Winter go away (Zima, ukhodi!)

Infos

Russland 2012
Sprache(OF): russisch
Regie: Aleksei Zhiryakov, Anna Moiseenko, Anton Seregin, Askold Kurov, Denis Klebleyev, Dmitriy Kubasov, Elena Khoreva, Madina Mustafina, Nadezhda Leonteva, Sofia Rodkevich
Drehbuch: N/A
Darsteller: Alexei Navalny, Boris Nemtsov, Matvei Krylov, Olga Romanova
80 min

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IMDb (english)

russisch dok #11

Im Rahmen unserer Filmreihe RUSSISCH DOK zeigen wir 1x im Monat aktuelle Dokumentarfilme russischsprachiger FilmemacherInnen.
RUSSISCH DOK präsentiert Filme, die man sonst in Deutschland nicht im Kino zu sehen bekommt, da sie (noch) keinen internationalen Verleih haben. Die Filme werden in russischer Originalversion mit englischen oder deutschen Untertiteln vorgeführt.
Программа документального кино русскоязычных творцов. Ежемесячно в избранных кинотеатраx
в русском оригинале с англ. субтитрами

Vom Tauwetter über den Frost bis hin zur Vertreibung des Winters: Schon immer scheinen die politisch markanten Abschnitte der sowjetischen (jetzt russischen) Geschichte extremen klimatischen Bedingungen zu entsprechen.
Es ist Vladimir Putin, der heute für den Winter steht, dafür, dass es kalt geworden ist und dunkel in seinem großen Herrschaftsraum. Genau im (vergangenen) Winter aber kam es erstmals zu heftigen Protesten gegen den Souverän. Wie umgehen mit dem Ärger und der Empörung über ein korruptes, sich immer diktatorischer präsentierendes System? Wie seine Wut, ja Hass auf einen loswerden, der zwischen Chodorkowskij und Pussy Riot nun endgültig jene (offensichtlich willkürlichen) Grenzen verankert hat, die über Freiheit oder Knast entscheiden.
Mutig und erfrischend sind die Menschen, die dieser Film ins Visier nimmt, ebenso die Jungregisseure selbst, ein zehnköpfiges Kollektiv unter der Leitung von Marina Razbežkina, das im Auftrag der „Novaja Gazeta“ die diversen Oppositionsbewegungen dabei verfolgt, wie sie die Politisierung der Gesellschaft und die Entstehung einer bürgerlichen Öffentlichkeit in Angriff nehmen.
Das ist ein schwieriges, oft brutales, teilweise sogar komisches Unterfangen. Ob als Beobachter im Wahlbüro (das der Vorsitzende durch die Hintertür verlässt, um dem Betrugsvorwurf zu entkommen) oder als Demonstrant im Knüppelheer der Miliz: von „Einiges Russland“ kann längst keine Rede mehr sein. Ein lehrreicher Film, Radikaldiagnose seiner (unserer) Zeit. – Barbara Wurm

Mit freundlicher Genehmigung des Rise and Shine Weltvertriebes ||| Nichtgewerbliches Abspiel - Einheitspreis € 2,50. | вход: € 2,50


Plot: Ten young directors did not part from their cameras for two months. The result was a chronicle of Russia's winter protests - a chronicle of those who make the political climate and those who are dissatisfied with the makers. We see people, their faces, their conversations, rallies, victories and defeats ahead of the presidential election. A living camera interacts with living heroes.