Die Simpsons - Der Film
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Familienvater Homer Simpsons Inkompetenz ist legendär. Diesmal übertrifft sich die Couch-Potatoe aber selbst und löst in Springfield das totale Chaos aus. Dabei fängt alles so harmlos an: mit einem kleinen Schwein, das Homer vor dem Schlachtermesser rettet und zu Marges Unmut in die Familie aufnimmt. Die Folgen sind derart dramatisch, dass dafür die 22 Minuten einer TV-Folge niemals ausgereicht hätten!
Lange angekündigt, endlich realisiert: Die gelbstichige Kultfamilie aus der am längsten laufenden US-Zeichentrickserie tritt an zu ihrem Kinodebüt. Kruder Humor, ätzende Satire und randalierende Slapstick-Attacken rechnen mit dem American Way of Life ab. Und alles in 2D!
Homer muss die Welt vor einer Katastrophe retten, die er selbst verursacht hat. Eine unselige Verknüpfung vieler Dinge setzt alles in Gang: Homer, dessen neues Haustier, ein Schwein, sowie ein mit Fäkalien gefülltes Silo, das ein Leck aufweist ... und Springfield steht Kopf.Marge ist zutiefst über Homers Tölpelhaftigkeit erbost, derweil ein rachelüsterner Mob sich auf den Weg zum Hause der Simpsons macht. Da hilft nur die Flucht. Die sogleich in einer Katastrophe endet, liegen sich die Familienmitglieder doch postwendend in den (schütteren) Haaren und gehen getrennte Wege ...
Die Bürger Springfields sind denn auch ganz zu Recht erbost, hat Homers Dummheit doch die Aufmerksamkeit von US-Präsident Arnold Schwarzenegger sowie des obersten Umweltschützers Russ Cargill erregt. "Wissen Sie, Sir," erklärt Cargill dem Präsidenten, "als Sie mich zum Chef der EPA (Umweltschutzbehörde) machten, wurden Sie dafür gelobt, dass Sie einem der erfolgreichsten Amerikaner die Leitung einer der erfolglosesten US-Behörde übertrugen. Warum habe ich den Job angenommen? Weil ich ein reicher Mann bin, der etwas zurückgeben will. Nicht Geld, aber etwas." Dieses "Etwas" sieht es vor, die Katastrophe von Springfield zu verhindern. Dabei wird der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.
Und während das Schicksal von Springfield an einem seidenen Faden hängt, begibt sich Homer auf seine Odyssee - ein schwerer Gang, muss er doch auf Marges Vergebung hoffen, die versprengte Familie wieder zusammenführen und seine Heimatstadt retten ...
Nach 18 Staffeln, 400 Episoden sowie unzähligen Auszeichnungen - darunter ein Peabody Award, 23 Emmys und die Feststellung des Time Magazine, dass "Die Simpsons" die beste TV-Show des 20. Jahrhunderts ist - hat es die langlebige Cartoon-Serie nun endlich ins Kino geschafft. Und das ist gut so, denn es braucht schon eine Riesenleinwand, um das ganze Ausmaß von Homer Simpsons Blödheit entsprechend abzubilden.
"Das Warten hat sich gelohnt: In ihrem ersten Filmeinsatz greifen Homer und Co. in die gewohnte Witzkiste, lassen den Spaß aber in schönstem Cinemascope zusätzlich erstrahlen. | Blickpunkt film
"Das ist keine wohlfeile Veräppelung der bürgerlichen Kitschfassade, sondern schlauer Kommentar zu einem Land im moralischen Abschwung." | Stuttg. Zeitung
"Die Simpsons - der Film" ist vom brüllend-komischen Fox-Trailer bis zum Abspann wie ein ausgelassener Ritt durch Spaßland, lediglich ab und an gezügelt im Sinne der Dramaturgie und emotionaler Momente." | SZ
"Religion und Politik, Ökologie, Familienwerte, Rigorismus und die wagnerhafte Filmmusik Hans Zimmers. Und je finsterer der Witz im Kino, desto flammender die Botschaft: Sieh das Schlechte, glaube an das Gute." | Die Welt
"Unbegründet ist die Angst, das Simpson'sche Pantoffelkino würde den Sprung ins Breitwandformat nicht überleben." | AZ München
Zeichentrick/Satire - USA 2007, 87 Min., R: David Silverman, Sprecher (dt.): Norbert Gastell (Homer Simpson), Anke Engelke (Marge Simpson), Sandra Schwittau (Bart Simpson), Sabine Bohlmann (Lisa Simps