Zwischen uns der Fluss

Infos

Deutschland 2023
Regie: Michael Klier
Buch: Karin Aström, Kotti Yun, Lena Urzendowsky, Michael Klier
Darsteller: Jeremias Meyer, Kotti Yun, Laura Tonke, Lena Urzendowsky, Vu Dinh
Schnitt: Gaya von Schwarze
94 min

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Berliner Kinostart

Alice wurde nach einer Umweltaktion des zivilen Ungehorsams beschuldigt und zum Sozialdienst verurteilt. Sie soll sich um Cam kümmern, die nach einem rassistischen Überfall traumatisiert ist.
Als Cam sich gegen eine Verlängerung des Klinikaufenthalts entscheidet, nimmt Alice die verschlossene Frau mit zu sich ins gutbürgerliche Villenviertel in Dresden. Dort löst sich etwas in Cam; in dieser idyllisch geschützten Umgebung kann sie erwachen.
Alice kümmert sich und ist zunehmend fasziniert. Die unerwartete Zuneigung ist spürbar.
Doch das Verhältnis wandelt sich und Cam hält Alice’s Fürsorge einen kritischen Spiegel vor - und wird ihren eigenen Weg gehen.

Zwei sehr unterschiedliche junge Frauen, die sich gegenseitig fordern, sich schließlich einander öffnen und auf ungewöhnliche Art ineinander wiedererkennen. In klaren, meditativen und lyrischen Bildern, die mehr und mehr zu einem Flow werden, entsteht ein intensives, irrlichterndes Generationenporträt und eine hintergründige Hommage an die Elbe von Dresden.

"Ein poetischer Film über Freundschaft und das Erwachsenwerden.“ Choices

„Schön ist ihre Annäherung, bei der dann auch die Privilegien der Bildungsbürgerkinder offenliegen - die Schauspielerinnen sind toll.“ Süddeutsche Zeitung

„Er zeigt etwas in Bildern, in denen nicht von Vornherein schon alles feststeht, er bewahrt die Ambivalenzen. Viele Worte macht er nicht. Von Gefühlen, Stimmungen und Gemütslagen erfährt man durch die Valeurs des Lichts, durch die Bewegungen im Raum, die Perspektive der Kamera. Das ist eine Art Kino, die immer seltener geworden ist. Allein das macht diesen Film schon sehenswert.“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

„Die unmittelbare Beteiligung der Schauspielerinnen am Drehbuch, für das sie auch einen Autoren-Credit erhalten haben, wirkt sich positiv auf ihr Spiel aus: lebendig, direkt und doch auch mit anrührenden Momenten.“ Filmdienst

„Klier hat Dresden und die Elbe für das Kino neu entdeckt. ´Zwischen uns der Fluss´ ist auch die Liebeserklärung an eine Stadt.“ Filmdienst

„`Zwischen uns der Fluss´ ist ein sympathisch bescheidener, naturalistischer Film, der sich auf das Wesentliche besinnt. Im Leben an sich und im zwischenmenschlichen Miteinander. Ein sehr sehenswerter, symbolisch angehauchter Film, dessen Hauptdarstellerinnen im Zusammenspiel fabelhaft harmonieren.“ Programmkino.de

„Zugleich entfachen Urzendowsky und Yun zwischen sich eine intensive Chemie, die wie ein Leuchtfeuer bei der Orientierung hilft, wenn man sich inmitten der vielen Verfremdungseffekte und Irritationsmomente verloren glaubt.“ indiekino

„Der Vater und die Mutter von Alice bleiben für uns unsichtbar. Der Film fokussiert sich auf die junge Generation. Er nimmt sie ernst, zeigt ein Gespür für deren Bedürfnisse, konfrontiert sie aber zugleich mit unschönen Wahrheiten, die ihr eigenes Verhalten und ihre eigene Denkweise betreffen. Lena Urzendowsky buhlt in ihrem Spiel nicht um unsere Sympathien. Sie lässt erkennen, wie widersprüchlich Alice oft agiert. Kotti Yun ist in ihrer konzentrierten Interpretation ein spannender Gegenpol.“ kino-zeit.de

Das Ergebnis ist sehenswert. Die beiden Hauptdarstellerinnen Lena Urzendowsky und Kotti Yun, die gemeinsam mit Klier und Karin Aström den Inhalt entwickelt haben, liefern spannende Einsichten in eine besondere Beziehung, die sich im Laufe der anderthalb Stunden ändert. Zwischen uns der Fluss dürfte zudem die eine oder andere Diskussion starten, ohne selbst die endgültigen Antworten zu liefern…Ein Publikum, das sich für Menschen, die Dynamik zwischen ihnen und ganz grundsätzliche Fragen rund ums Leben interessiert, wird hingegen fündig.“ Film-rezensionen.de

„…sehenswertes Porträt zweier Frauen, die aus völlig verschiedenen Welten kommen und dabei etwas über sich selbst lernen.“ Film-rezensionen.de

„…findet der Film zu einer Form, die einen leisen und intimen Zugang zu Fragen der Gegenwart versucht.“ Tagesspiegel Ticket