PARIS kein Tag ohne Dich

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Deutschland 2020
Sprachen(OF): deutsch, französisch
Regie: Ulrike Schaz
Buch: Ulrike Schaz
104 min
FSK 6

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Berliner Kinostart

Vor fast 40 Jahren bekam die Regisseurin Ulrike Schaz Ärger mit dem Geheimdienst, weil sie zufällig auf dem Weg zu der Party war, auf der der erste international gesuchte Terrorist Carlos drei Menschen erschoss.
Seitdem war sie als „Terroristin“ oder „Freundin von Carlos“ in den Datenbanken der Geheimdienste registriert.

Ein poetischer Film über das Leben als Kollateralschaden der Terrorismusbekämpfung.

Zur falschen Zeit am falschen Ort. Genau dieser Umstand stellt das Leben einer jungen Frau auf den Kopf, die nichtsahnend mit ihrem damaligen Freund Jean Marie in Frankreich auf eine Party geht.
Niemand nimmt zu diesem Zeitpunkt an, dass dort der international gesuchte Terrorist Carlos, der „Schakal“, noch in derselben Nacht zwei französische Polizisten erschießen würde.
Die deutsche Filmemacherin und Protagonistin Ulrike Schaz gerät somit in den Verdacht des französischen Geheimdienstes, der sie als „Terroristin“ und „Freundin von Carlos“ in ihrer Datenbank aufnimmt und sie daraufhin des Landes verweist.

Fast 40 Jahre später trifft sie ihren damaligen Freund in einem Pariser Café zum ersten Mal wieder.
Den Blick gerichtet auf eine kleine Schwarzweiß-Fotografie aus dem Portemonnaie ihres alten Freundes und zwei Leben, die damals auseinanderdrifteten und nie wieder ganz zusammenfanden, reflektieren sie die damaligen Ereignisse, die sich zu einem Albtraum entwickelten.

Die Konsequenzen einer einzigen Nacht treten, ähnlich zufällig wie die Liebe, mit einem Donnerschlag in das Leben von Ulrike Schaz, die einen künstlerisch-einfühlsamen und gleichsam kritischen Essay über ihre unglaubliche deutsch-französische Geschichte zu Zeiten der RAF im deutschen Herbst verfasst hat.
Manchmal reichen der Vorname und die Nationalität aus, um in die Fänge staatlicher Geheimdienste zu geraten: „Ich glaube, dich hatten sie viel mehr im Visier, weil du deutsch warst und Ulrike heißt“, meint Jean Marie.

Pressreader: „…eine bestürzende, aufrührende Geschichte, die sich ohne Pathos entfaltet…“

Taz: „Die abstruse Story einer mißglückten Einreise in die USA : Im Jahre 18 nach Carlos.“

Modern Times Review: „Es ist eine moderne Moralgeschichte – eine, die die Leichtigkeit aufzeigt, mit der Schuld durch Assoziation festgestellt werden kann, und die Schwierigkeiten, die man hat, seinen Namen klarzustellen.“