Ich war neunzehn

Filmgespräch
am 11.9. um 19:00 Uhr

Einführung und Filmgespräch mit der Dramaturgin Christina Schmidt.
Ab Mittwoch, dem 11. September

Infos

1968
Sprachen(OF): deutsch, russisch
Regie: Konrad Wolf
Drehbuch: Gerhard Wolf, Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase
Darsteller: Aleksey Eybozhenko, Jaecki Schwarz, Vasiliy Livanov
119 min

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IMDb (english)
© DEFA Stiftung

DEFA - JUGEND | 35mm

April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Deutsche Gregor Hecker in seine Heimat zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten.

Vom 16. April bis zum 2. Mai fährt er im sowjetischen Militärfahrzeug auf dem Weg der 48. Armee von der Oder nördlich an Berlin vorbei. Mit einem Lautsprecher fordert Gregor die noch vereinzelt kämpfenden Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen.
Täglich begegnet Gregor Menschen unterschiedlicher Art, hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf.

Langsam begreift er, dass es "die Deutschen" nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten. Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis.
Und als sein Freund Sascha bei einem letzten Kampfeinsatz fällt, steht für den erschütterten Gregor fest, dass er hier am Aufbau eines anderen, besseren Deutschlands wirken wird.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)


Plot: April 1945: 19-year-old Gregor Hecker reaches the outskirts of Berlin as part of the Red Army's scouting team. Having fled Germany with his family when he was eight, he is confronted with the dilemma of having to fight men from his birth country. Through dealing with challenging situations (e.g. he is appointed commander of Bernau, talks to many disillusioned Germans, and keeps getting attacked by scattered groups of German soldiers), he grows more confident that not all hope is lost for post-war Germany. Based on the diary entries of director Konrad Wolf, the episodic movie authentically portrays the protagonist's struggle to come to terms with his own past and identity.