Heimatkunde
LETsDOK Dokumentarfilmtage
„Eine Schule im Dornröschenschlaf. „Wir wollten, dass es vorwärts geht, dass wir vorwärts kommen … Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit. Das waren unsere Erziehungsziele,“ so erinnert sich der Schuldirektor.
Der Filmemacher tastet sich langsam vor. Im Regal steht der Roman "Die Mutter" von Maxim Gorki. Ein Schüler liest aus einem alten Aufsatz. Eine Lehrerin rezitiert Wilhelm Buschs Fabel "Bewaffneter Friede" und wir erfahren von der Geschichte der Lilo Herrmann, einer kommunistischen Widerstandskämpferin gegen die Nazis.
Hier wurde vorurteilsfrei und offen gefragt.
Dem Film gelingt ein differenziertes Bild vom DDR-Schulsystem, das Erziehungsauftrag und Gesinnungsterror nebeneinander stehenlässt. Ein Film, der noch vor 10 Jahren so nicht möglich gewesen wäre.
— Ina Borrmann (DOK.fest 2021)“
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Bei LETsDOK zeigen Kinos in ganz Deutschland Dokumentarfilme auf der großen Leinwand. Gleichzeitig verwandeln sich Häuserwände, Garagen, Wiesen, Cafés oder Dächer in mobile alternative Kinos.
LETsDOK wurde 2020 von der AG DOK initiiert. Die LETsDOK Dokumentarfilmtage werden in diesem Jahr vom „Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur“ in Köln und weiteren Partnern und Partnerinnen in den Bundesländern organisiert.
Wir wollen die gesellschaftliche Relevanz und die erzählerische Qualität des Dokumentarfilms herausstellen und damit die Wertschätzung für das Genre weiter erhöhen.