Alle meine Mädchen

Infos

1980
Sprache(OF): deutsch
Regie: Iris Gusner
Drehbuch: Gabriele Kotte, Günter Haubold, Iris Gusner
Darsteller: Andrzej Pieczynski, Fritz Marquardt, Lissy Tempelhof
83 min

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IMDb (english)
© ACUD

DEFA Frauen Perspektiven | 35mm

Ralf Päschke, Regiestudent an der Filmhochschule, will einen Film über eine Frauenbrigade im Berliner Glühlampenwerk NARVA drehen.
Die fünf Mädchen um die souveräne Meisterin Boltzin, die er kennenlernt, sind ein ausgezeichnetes Arbeitskollektiv, doch er merkt bald, dass es unter der Oberfläche Probleme und Spannungen gibt.
Besonders gegenüber Kerstin existieren Vorbehalte. Sie ist Abiturientin, wegen Diebstahls vorbestraft und zur Bewährung in der Brigade. Zu einer heftigen Auseinandersetzung mit der Meisterin kommt es, als die Mädchen entdecken, daß sie über die Disziplinverstöße der Einzelnen Buch führt.
Die Meisterin wird mit einem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Und Kerstin verlässt die Brigade, als Geld verschwindet und man sie der Tat verdächtigt.
Auch von Ralf, der Kerstin sehr mag und der Brigade inzwischen fest verbunden ist, wird sie enttäuscht.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

Presse:
Günter Agde schrieb im Filmspiegel, dass „insgesamt ein erfreulich vergnüglicher, leise mahnender, sehr ansehenswerter Film“ gelungen sei, der vor allem von der gemeinsamen Schauspielerleistung profitiere: „Keine der Schauspielerinnen ist ein Star, aber keine wäre so gut, wenn nicht die anderen auch gut wären. Ensemblespiel im Film, bei dem man richtig studieren kann, wie sich künstlerische Potenzen eben durch Zusammenspiel gegenseitig steigern können.“

Margit Voss machte dem Film eine Liebeserklärung und lobte die „Leichtigkeit der Inszenierung, die für dieses Genre beispielhaft ist“ und die auch auf das gute Zusammenspiel von Regie und Kamera zurückzuführen sei.

prisma urteilte, „Regisseurin Iris Gusner […] setzte sich hier einmal mehr detailreich und realitätsnah mit der damaligen Gesellschaft auseinander.“ Heraus kam ein „liebevoll inszeniertes Frauengruppenporträt, das gleichzeitig ein stimmiges Bild des DDR-Alltags zeichnet“.

Auszeichnungen:
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Monica Bielenstein
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Lissy Tempelhof
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Barbara Schnitzler
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Gabriele Kotte
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Günter Haubold
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Evelin Splitt
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Madeleine Lierck
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Iris Gusner
Kunstpreis des FDGB (1980): Kunstpreis des FDGB - Viola Schweizer
I. Nationales Spielfilmfestival der DDR Karl-Marx-Stadt (1980): Schauspielerpreis an - Lissy Tempelhof
I. Nationales Spielfilmfestival der DDR Karl-Marx-Stadt (1980): Schauspielerpreis für beste Nebenrolle an - Fritz Marquardt
I. Nationales Spielfilmfestival der DDR Karl-Marx-Stadt (1980): "Große Steiger" der Publikumsjury


Plot: Film student Ralf is assigned to make a documentary on a team of six women at a Berlin light bulb factory. He soon finds himself pulled into the conflicts and hopes and emotions of the workers as work and life converge.