Tambogrande – Mangos, Mord und Bergbau
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ONE WORLD BERLIN - Filmfestival für Menschenrechte und Medien
Es war eine Welle von Vorkämpfern, die in den 1960er Jahren aus einem Wüstenstreifen im Norden Perus das fruchtbare Tal des San Lorenzo Flusses entwickelte. Sie pflanzten Bäume, bewässerten und schufen so ertragreiche Mango- und Limonenplantagen.
Eines Tages Ende der 1990er stand dann schweres Bohrgerät in den Straßen. Der Untergrund wurde nach Kupfer- und Goldvorkommen erkundet.
Für die Stadt Tambogrande und das fruchtbare Tal hatten staatliche Behörden Konzessionen an eine kanadische Firma vergeben – ohne Wissen der Bevölkerung.
Doch die Menschen wehrten sich, und sie hatten klare Forderungen. Mangos, Limonen und Orangen statt Gold und Kupfer. So entstand eine breite regionale Bewegung, und in einem lokalen Referendum im Juni 2002 sprachen sie sich in überwältigender Weise für ihr landwirtschaftliches Entwicklungsmodell aus.
Damit war der Kampf allerdings noch nicht gewonnen…
Zu Gast: Mathias Hohmann (LateinamerikaNachrichten)
Peru 2007, Originalfassung (Spanisch mit Englisch) mit deutschen UT, 85’; R: Ernesto Cabellos, Stephanie Boyd