So glücklich war ich noch nie
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Sein Flirt mit der Kundin einer Boutique wird dem Betrüger Frank zum Verhängnis: Er wird gefasst und muss hinter Gitter. Nach seiner Entlassung kommt er bei seinem Bruder unter. Durch dessen rechtschaffene Art wird er angespornt, sein Geld zur Abwechslung auf ehrliche Weise zu verdienen. Doch dann trifft er Tanja wieder, die Frau aus der Boutique. Für sie würde er alles tun. Dass sie als Prostituierte arbeitet, hält ihn nicht davon ab, sich in sie zu verlieben. Um sie aus dem Rotlichtmilieu zu befreien, verfällt er wieder seiner Sucht, mit wechselnden Identitäten zu spielen – doch je mehr er retten will, desto mehr verstrickt er sich in allerlei Betrügereien...
"Vielleicht werden manche Menschen leicht übers Ohr
gehauen, weil sie Opfer ihrer Selbst werden. Sie
begehren übersteigert dieses oder jenes und hoffen,
jemand kommt genau damit um die Ecke. Diese magische Fee
mit getürktem Zauberstab ist Frank. Er spürt was sich
sein Gegenüber wünscht, was seine Träume und Schwächen
sind, wo seine wahren Defizite schlummern. Filmemacher
Alexander Adolph geht nach seinen Doku-Projekten nun
einen Schritt weiter und realisiert eine ebenso feine
wie grotesk anmutende Hochstapler-Dramödie. Kino, das
etwas Zeit braucht, aber Charme und Magie entwickelt.“ (Dimitrios Athanassiou)
"Alexander Adolph hat mit „So glücklich war ich noch nie“ eine kongeniale Weiterführung und Ergänzung zu Die Hochstapler geschaffen. Zusammen sind seine beiden Filme nicht nur umfassende Studien über Betrüger und Betrogene, sondern bilden auch das formale Spektrum der filmischen Auseinandersetzung mit dem Thema ab. Wo die Dokumentation die faktische Kraft der Wirklichkeit des Schwindels besitzt, hat der Spielfilm den wahrhaftigen Charme des überzeugend Erfundenen." (Andreas Staben)
weitere Informationen (z.B. Trailer)
Deutschland 2009; 94min.; R: Alexander Adolph; mit Devid Striesow, Nadja Uhl, Jörg Schüttauf, Floriane Daniel