Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Infos
eine Art skandinavische Antwort auf „Forrest Gump“
"In den vergangenen Jahren dominierte nicht nur hierzulande ein Roman die Bestsellerlisten.
Jonas Jonassons Debüt „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ist ein weltweites Phänomen. Seine Mischung aus lakonischer Satire und intelligenter Geschichtsstunde traf offenkundig einen Nerv. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Filmversion, die in Jonassons Heimat Schweden aber längst zum Publikumsliebling avancierte.
Kultkomiker Robert Gustafsson spielt darin den rüstigen Greis, der auf ein bewegtes Leben zurückblickt, in dem Wahrheit und Fiktion nicht immer leicht zu unterschieden sind.
Sehr ironisch, sehr lakonisch!
Wer seinen 100. Geburtstag feiern darf, der hat vermutlich einiges zu erzählen.
Im Fall des rüstigen Methusalems Allan Karlsson erscheinen die von ihm genüsslich vorgetragenen Anekdoten aber selbst für eine solche Lebensspanne unglaublich. Es sind Geschichten, die von Zufällen, Umwegen und absurden Verwechslungen zusammengehalten werden.
Von der schwedischen Provinz aus zog es Allan einst als Kämpfer in den spanischen Bürgerkrieg, wo er die zweifelhafte Bekanntschaft Francos machte, der offenbar nicht nur ein Faschist sondern auch ein nur mäßig begabter Tänzer war.
Später begegnet er unter anderem US-Präsident Harry S. Truman, Atomphysiker Robert Oppenheimer und Josef Stalin. Letzterer, so erfahren wir, sei ein besserer Tänzer als Franco.
Aber eigentlich sollten Männer überhaupt nicht tanzen, findet Allan, der mit 99 Jahren nicht ganz freiwillig in ein Altersheim umziehen muss. Dort steigt er an seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster seines Zimmers und verschwindet." programmkino.de
Schweden 2013, 114min. FSK: 12, R: Felix Herngren, mit Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, Mia Skäringer, David Wiberg, Jens Hultén, Alan Ford u.a.