Der Geist des Geldes
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Geld und System - zum 150. Geburtstag von S. Gesell
Eine neutrale Dokumentation war das Ziel von Filmemacher Yorick Niess - nichts, was einseitig politisch gefärbt ist.
Ein Jahr lang hat er sich dazu mit Menschen unterhalten, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen mit dem Thema Geld befassen: zum Beispiel mit dem Leiter des Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW), Dennis J. Snower, der ohne Geld lebenden Heidemarie Schwermer, dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Elmar Altvater und dem Schweizer Jean Ziegler, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen (UN) für das Recht auf Nahrung.
"Ein Kind, das heute am Hunger stirbt, wird ermordet. Es gibt keine Fatalität irgendwelcher Art. Es ist die Weltordnung, die tötet."
Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter, in "Der Geist des Geldes"
Durch die zahlreichen unterschiedlichen Blickwinkel aus fünf verschiedenen Ländern zeigt der Film die vielen Facetten des Geldes auf, das mehr ist, als es zu sein scheint. Es wird deutlich, dass es eine größere Bedeutung hat, als ihm im Allgemeinen beigemessen wird. Es soll Funktionen wahrnehmen, die sich eigentlich gegenseitig ausschließen. Und das hat Folgen, die nur selten an ihm fest gemacht und so offenbar werden wie durch die aktuelle Finanzkrise.
Der Film gibt keine einfachen Antworten, sondern zeichnet einige alternative Gedanken nach und wirft dadurch vor allem Fragen auf. Er macht klar, dass das jetzige Geldsystem ein grundlegendes Problem beinhaltet, über das man sich informieren und eigene Gedanken machen sollte, wenn man die Welt nachhaltig verbessern will.
D 2007, 85min, OmU, R: Yorick Niess, Dok-Film