Ua Shorts I: SPIRITS OF THE CITIES (Urbanistik)
Ukrainian Film Festival Berlin
LITURGY OF ANTI-TANK OBSTACLES / Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk / Ukraine, USA / 2022 / 12`
Reality in Ukraine was divided into two periods - before the war and after. Every citizen tries to be useful in this national resistance. Ukrainians change their professions and adapt to the needs of wartime. In art workshops, sculptors make anti-tank obstacles. Silent figures of Ukrainian figures, angels, Cossacks and multiple copies of Jesus Christ, like a terracotta army, froze in anticipation of new creations. Masters weld metal defenses for the Armed Forces of Ukraine.
Die Realität in der Ukraine ist in zwei Perioden unterteilt - vor und nach dem Krieg. Jeder Bürger versucht, sich in diesem landesweiten Widerstand nützlich zu machen. Die Ukrainer wechseln ihre Berufe und passen sich den Bedingungen der Kriegszeit an. In Kunstateliers fertigen Bildhauer Panzersperren an. Stumme Skulpturen ukrainischer Persönlichkeiten, Engel, Kosaken und mehrere Kopien von Jesus Christus, wie eine Terrakotta-Armee, erstarren in Erwartung neuer Kreationen. Meister schweißen Metallverteidigungsanlagen für die Streitkräfte der Ukraine.
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HER PLACE: MARHARYTA / Olha Tuharinova / Ukraine / 2020 / 6`
One episode of the documentary web-series about professions previously prohibited for women in Ukraine. The film captured one day from the life of the Azov Steel Plant crane operator Marharyta.
Eine Folge der dokumentarischen Webserie über Berufe, die für Frauen in der Ukraine bisher verboten waren. Der Film zeigt einen Tag aus dem Leben der Kranführerin des Asowschen Stahlwerks, Marharyta.
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RAIN PROJECT/ Oleg Chorny / Ukraine / 2016 / 23`
Director Zoya Laktionova talks about her 2 months of experience abroad in a state of two realities. Her documentary essay interacts with two landscapes in the same space of the video work. The work uses archival family photos of the artist and texts written in the first weeks of the war. The work absorbs one landscape into another, but it is difficult to understand what kind of landscape this act carries out.
Die Regisseurin Zoya Laktionova spricht über ihre zweimonatige Auslandserfahrung in einem Kontext von zwei Realitäten. Ihr dokumentarischer Essay verbindet zwei Landschaften im selben Videoraum. Die Arbeit verwendet Familienfotos aus dem Archiv der Künstlerin und Texte, die in den ersten Wochen des Krieges geschrieben wurden. Die Arbeit absorbiert eine Landschaft in eine andere, aber es ist schwierig zu verstehen, welche Art von Landschaft dieser Handlung ausgeführt wird.
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REMEMBER THE SMELL OF MARIUPOL / Zoya Laktionova/ Ukraine, Österreich/ 2022 / 4`
Mariupol, Donetsk region, Ukraine. 20km from the engagement line between government troops and combined Russian-separatist forces. Gamlet Zinkivsky, a painter, comes to the city to make a series of street art works in the urban space.
Mariupol, Region Donezk, Ukraine. 20 km von der Gefechtslinie zwischen Regierungstruppen und vereinten russisch-separatistischen Kräften entfernt. Gamlet Zinkivsky, ein Maler, kommt in die Stadt, um eine Reihe von street art Arbeiten im städtischen Raum zu schaffen.
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WHAT SHALL WE DO WITH THE BUILDINGS? / Jonathan Ben-Shaul / Ukraine / 2022 / 27`
"What Shall We Do With These Buildings?" is a documentary-dance film which explores the legacy of Soviet architecture in Kharkiv, Ukraine. The film was shot in September 2021, at a time when the prospect of a full-scale invasion from Russia seemed remote, but the ghost of its former rule remained written in concrete across the cityscape. The film platforms a divisive and open conversation about the city's Soviet buildings: What should be done with them? Should they be preserved, destroyed, repurposed? What power do they hold over the way people think and interact with their environment? Interwoven within this patchwork of opinion is another kind of exploration. Dance runs through the film in playful counterpoint, providing another language to articulate the ways in which buildings move bodies. Since the invasion, the film serves as a time capsule - a snapshot of an independent, hopeful Ukraine trying to find its feet, at a time when that independence has never been more threatened. It captures tensions embodied in social space right before the city descended into war, providing an insight into how Kharkiv was before the invasion; how much it has lost and stands to lose.
"What Shall We Do With These Buildings?" ist ein Dokumentar- und Tanzfilm, der das Erbe der sowjetischen Architektur in ukrainischer Charkiw erforscht. Der Film wurde im September 2021 gedreht, zu einer Zeit, als eine Invasion Russlands noch in weiter Ferne zu liegen schien, aber der Geist der früheren sowjetischen Herrschaft in Beton über das Stadtbild gezeichnet war. Der Film bietet eine Plattform für eine offene und kontroverse Diskussion über die sowjetischen Gebäude der Stadt: Was sollte man mit ihnen tun? Sollen sie erhalten, zerstört oder umgenutzt werden? Welchen Einfluss haben sie darauf, wie die Leute mit ihrer Umwelt umgehen? In diesen Meinungswechsel ist eine andere Art der Erkundung integriert. Der Tanz zieht sich als spielerischer Kontrapunkt durch den Film und bietet eine weitere Sicht, um zu zeigen, wie Gebäude Körper bewegen können. Seit der russischen Invasion ist der Film zum Zeitkapsel geworden: eine Momentaufnahme einer unabhängigen, vielversprechenden Ukraine, die versucht, auf eigenen Füßen zu stehen, in einer Zeit, in der diese Unabhängigkeit noch nie so bedroht war. Er fängt die Spannungen im sozialen Raum ein, kurz bevor die Stadt im Krieg versinkt, und gibt einen Einblick, wie Charkiw vor der Invasion war und wie viel es verloren hat und noch zu verlieren droht.
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ACH SO / Polina Piddubna / Deutschland, Ukraine / 2022 / 3`
Animated techno-punk opera: I rent a very small room in Berlin (which reminds me of a coffin) and have very strange dreams there. People are held in suspense for two years without knowing when it will all be over. The club is closed, the ambulance won't come and everything that's left to do is just walking around the city with your inner monsters.
Animierte Techno-Punk-Oper: Ich miete einen sehr kleinen Raum in Berlin (der mich an einen Sarg erinnert) und habe dort sehr seltsame Träume. Die Menschen werden zwei Jahre lang in Atem gehalten, ohne zu wissen, wann alles vorbei sein wird. Der Club ist geschlossen, der Krankenwagen kommt nicht und alles, was man noch tun kann, ist, mit seinen inneren Monstern durch die Stadt zu laufen.