trustWHO

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Deutschland, Frankreich, Japan, Österreich, Schweiz
Sprachen(OF): deutsch, englisch, französisch, japanisch, spanisch
Regie: Lilian Franck
85 min

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IMDb (english)

Berliner Kinostart - Wie krank ist die WHO?

Wem vertrauen Sie, wenn es um Ihre Gesundheit geht? Ärzte gehören dazu, und das Gesundheitsministerium auch.
Die wiederum verlassen sich auf die Weltgesundheitsorganisation. Was aber wäre, wenn das Vertrauen und die Verantwortung, die ihr Milliarden von Menschen weltweit übertragen, gar nicht gerechtfertigt sind?

In „trustWHO“ geht die Regisseurin Lilian Franck dieser Frage nach.

Ob Tabakskandal, Schweinegrippe oder der Atomunfall in Fukushima: Die Rolle der WHO wurde bei diesen gesundheitlich relevanten Krisen auf unterschiedliche Weise kritisiert.
Teilweise wurde ihr zu große Nähe zur Lobby der Wirtschaftsinteressen, dann wieder eine deutliche Überschätzung der Gefahr bis hin zu Vorwürfen der Panikmache vorgeworfen. Dann wieder ging es um eine Verharmlosung der Gefahren und Untätigkeit, wo Handeln erforderlich gewesen wäre wie in Fukushima.

Betrachtet man diese großen globalen Krisen aus der zeitlichen Distanz und jenseits der aktuellen Diskussionen, muss man feststellen, dass sich die WHO in einer tiefen Krise befindet. Ihr fehlt es an Geld und Handlungsmöglichkeiten, an klar formulierten Zielen und an Transparenz.
Und ihre Entscheidungen in wichtigen Momenten helfen am Ende oft weniger den Opfern und Patienten, als den Pharmafirmen und der Atomindustrie.

Lilian Franck hat in trustWHO exklusive und intensive Gespräche mit allen zurzeit des Drehs relevanten Verantwortlichen der WHO führen können. Zudem trifft sie in trustWHO ehemalige Mitarbeiter und Whistleblower, die einen tiefgreifenden Einblick in die Strukturen der WHO zu ermöglichen und die Kräfte benennen, die Einfluss auf die WHO nehmen und ihre Arbeit erschweren.

trustWHO ist eine persönliche Investigation von Lilian Franck, die als Dokumentarfilmerin und auch als verantwortliche Mutter wissen will, ob eine weltweit agierende Organisation wie die WHO ihrer Aufgabe und Verantwortung überhaupt noch gerecht werden kann.
Sind die Abhängigkeiten von den großen Geldgebern - seien es Staaten oder private Stifter – unabdingbar oder blockieren sie die eigentlichen Aufgaben der WHO? Lilian Franck verfolgt diese Frage mit einer beharrlichen Konsequenz.

Als Filmemacherin mit kleinem Team und einem persönlich formulierten Anliegen, gelangt sie weit in die Organisationsstruktur der WHO hinein und kann die verantwortlichen Akteure zu erstaunlichen Stellungnahmen bewegen und aufzeigen, wie die WHO um ihre Zukunft kämpfen muss.


Plot: Is the WHO sick? The filmmaker and mother Lilian Franck reveals clandestine influences by the tobacco, pharmaceutical and nuclear industries on the organization. She shows a frightening portrayal of our present society, in which governmental politics is becoming obsolete.