Menschen und Steine

Infos

Deutschland 1998
Sprache(OF): deutsch
Regie: Gerd Conradt
Drehbuch: Gerd Conradt
Kamera: Fabian Welter
Schnitt: Gerd Conradt, Uli Peschke
60 min

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LETsDOK Dokumentarfilmtage | Wohnen & Wohnen

Fünf Geschichten zur behutsamen Stadterneuerung
1973 – 1984 - 1998

„Menschen und Steine“ bietet eine Milieustudie und ein historisches Panorama über einen Zeitraum von 25 Jahren.
Im Mittelpunkt steht der Architekt und Stadtplaner Hardt-Waltherr Hämer und sein Modell der behutsamen Stadterneuerung. Den Kern dieser Methode bildet das Verhältnis von gebauter Stadt zu den Menschen.
Der Film stellt die Fortsetzung von „Der Videopionier“ (1984) dar. Dreh- und Angelpunkt in „Menschen und Steine“ ist der veränderte Blick auf die Dokumente von damals und die vereinte Stadt.
Die Protagonisten „lesen“ in den Bildern, die von Gerd Conradt auf LCD-Monitoren, wie Buchseiten auf Notenständern, präsentiert werden…

„1969 brachte Sony den ersten Videorecorder, 'Portapak’ genannt, auf den deutschen Markt. Video wurde zum Zauberwort der Kommunikationstechnologie. 1971 – einen Portapak im Umzugsgut – zog ich nach Charlottenburg an den Klausenerplatz. Die Häuser in diesem berühmten Kiez waren zu dieser Zeit etwas 100 Jahre alt. Heinrich Zille hatte seine erotischen 'Milijöstudien’ hier gezeichnet – er wohnte Seelingstraße Nr. 59. Verkehrsgünstig und in unmittelbarer Nähe zum Schloss mit seinem großzügigen Parkt gelegen, war es aus stadtplanerischer Sicht ein „Filetstücke“, um welches sich Bauherren und –damen rissen….“
„Pionier, Steine – Video“ Gerd Conradt in „Stadt im Kopf“, 2001

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