Irdische Verse
Infos
Iran 2023
Sprache(OF): farsi
Regie: Ali Asgari, Alireza Khatami
Drehbuch: Ali Asgari, Alireza Khatami
Darsteller: Ardeshir Kazemi, Bahram Ark, Sadaf Asgari
77 min
FSK 6
Trailer ansehen
IMDb (english)
Berliner Kinostart | „Wunderbare Satire über den Terror der Bürokratie im Iran der Gegenwart.“ Focus
In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte IRDISCHE VERSE von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwärtige Bürokratie und ihrer Kontrollmacht.
Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämmerung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt.
Da möchte Vater Staat nicht nur ein Wörtchen mitreden bei der Namenswahl für Neugeborene. Auch in Modefragen und für politisch motivierte Hundeentführungen wird der Beamte hinter dem Schalter zum besten aller möglichen Berater. Es ist ein leise, aber beharrlich auftretender Zirkus, der jede noch so verwegene Logik mit staatsdienlichem Eifer verteidigt.
Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-Duo Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden.
Ein gerade in seiner formalästhetisch radikalen Einfachheit aufwühlender, schwarzhumoriger Akt der Revolution.
„Ein atemberaubend mutiger Film.“ 3Sat Kulturzeit
„„Irdische Verse“ zeigt mit sarkastischer Kraft den bizarren Alltag im Mullah-System im Iran. Beim Ausflug in diese bizarre Welt bleibt einem trotz Situationskomik das Lachen im Halse stecken.“ RND / AZ München
„Zeigen, was ist. Das ist der Ansatz dieses aufwühlenden, bitteren und auch komischen Films.“ Brigitte
„Willkommen in Gaga-Land. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Protestbewegungen im Iran erscheinen diese Geschichten gar nicht so unfassbar, wie man auf den ersten Blick meinen könnte.“ Choices
„Es klingt wie absurdes Theater, doch für die Menschen im Iran ist es bittere Realität.“ Cinema
„Mit sparsamen filmischen Mitteln und messerscharfen Dialogen sezieren Ali Asgari und Alireza Khatami den Alltag der Übergriffigkeit im Herzen der religiösen Bürokratie Irans. Doch die eindeutige Zweideutigkeit religiöser »Unterwerfung« dient dem Machterhalt. Das in 77 Minuten deutlich zu machen, ist eine filmische Meisterleistung.“ epd Film
„IRDISCHE VERSE ist ein manchmal komischer und oft schockierender Einblick in die korrupten und willkürlichen Formen der Bürokratie in einem Land, dessen Justiz nach strengen religiösen Regeln waltet.“ Indiekino
„Wie prägnant allerdings auch kurze Filme sein können, zeigt der nur 77 Minuten lange „Irdische Verse“, der mit pointierten Vignetten ein Land zeigt, das sich auch Kafka nicht kafkaesker hätte ausmalen können.“ Tip Berlin
„Auf gekonnt subtile Weise entlarvt das Regie-Duo viele Vorgaben des islamischen Gottesstaates als völlig absurd.“ TV Movie
Plot: Ordinary people navigate societal constraints in a series of vignettes.