Gloria Mundi - Rückkehr nach Marseille
Infos
Frankreich, Italien 2019
Sprache(OF): französisch
Regie: Robert Guédiguian
Drehbuch: Robert Guédiguian, Serge Valletti
Darsteller: Ariane Ascaride, Gérard Meylan, Jean-Pierre Darroussin
107 min
FSK 12
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IMDb (english)
Arbeiterklassentragödie
Die Geschichte einer Familie im heutigen Marseille.
In Marseille versammelt sich eine Familie nach der Geburt der kleinen Gloria. Doch trotz der Freude über ihr erstes Kind, gehen die jungen Eltern durch harte Zeiten. Bei ihren Versuchen, über die Runden zu kommen, brauchen sie die Hilfe der ganzen Familie, auch von Glorias Großvater, der gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist.
In seinem neuen Film zeichnet Robert Guédiguian eine neokapitalistische Welt, in der bürgerliche Existenzen zerbrechlich sind wie Kartenhäuser und die, die noch für eine gesellschaftliche Solidarität eintreten möchten, haben fast keine Mittel mehr dazu.
"Ein zu Herzen gehendes, einnehmendes, bittersüßes Familiendrama. Ein sanft bissiger Blick auf die Gig-Economy und die Kluft zwischen den Generationen. Guédiguian erzählt die Geschichte seiner Generation mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen.“ Variety
"Ein dunkles, aber nicht verzweifeltes Porträt einer Welt, in der moralische Werte und persönliche Bindungen brutal entwertet werden, obwohl die Hoffnung auf Erlösung noch besteht. Guédiguian ist in der Tat der Ken Loach Frankreichs.“ Screen
"Wie der britische Filmemacher Ken Loach kämpft auch der französische Regisseur und Drehbuchautor Robert Guédiguian mit seinen Filmen unnachgiebig für eine sozialere, gerechtere Welt. Aber wo Loach sich regelmäßig ein konkretes Problem herauspickt, zuletzt etwa das britische Sozialsystem in „Ich, Daniel Blake“ oder die prekäre Lage von selbstständigen Paketauslieferern in „Sorry We Missed You“, wirft Guédiguian speziell in seinem neuen Film „Gloria Mundi“ ein sehr viel weiteres Netz: Anhand der Mitglieder einer Familie der Arbeiterklasse in Marseilles erforscht er, wie sehr das Geld beziehungsweise die Abwesenheit davon wirklich alle Aspekte des Lebens (mit-)bestimmen kann. Das Finanzielle spielt quasi in jeder Szene in der einen oder anderen Form eine Rolle – und es ist allein Guédiguians erzählerischer Meisterschaft zu verdanken, dass „Gloria Mundi“ trotzdem nie didaktisch wirkt, sondern auf eine geradezu zärtliche, warmherzige Art aufrüttelt." filmstarts.de
Plot: Upon his release from prison, Daniel (Gérard Meylan) returns to his home in Marseilles to discover his daughter Mathilda (Anaïs Demoustier) has become a mother for the first time. Mathilde, a part-time sales associate, and her husband Nicolas (Robinson Stévenin), a self-employed chauffeur, struggle to make ends meet, and their situation further deteriorates in the wake of Nicolas's attack at the hands of rival drivers. It is now up to Daniel to seek justice for his family.