Winnetous Sohn

Infos

Deutschland 2015
Sprache(OF): deutsch
Regie: André Erkau
Drehbuch: Anja Kömmerling, Thomas Brinx
Darsteller: Alice Dwyer, Christoph Letkowski, Lorenzo Germeno, Tristan Göbel
92 min
FSK 0

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IMDb (english)

„Winnetous Sohn“ möchte man adoptieren oder zum Blutsbruder haben

Vor drei Jahren legte André Erkau mit „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ ein höchst gelungenes Debüt vor, dessen Qualitäten er mit seinem neuen Film „Winnetous Sohn“ bestätigt. Erneut gelingt ihm eine überzeugende Mischung aus komischen und ernsthafteren Momenten, die diesmal im Rahmen eines schönen, komischen Kinderfilms erzählt werden.

Klein, dick und bleichgesichtig – wie ein Indianer sieht der zehnjährige Max nun wirklich nicht aus. Macht aber nichts, denn er ist trotzdem einer. Der Häuptling sogar. Nur seinen Stamm hat er nicht so richtig im Griff: sein Vater musste vor kurzem aus dem Familientipi ausziehen und seine Mutter wandelt schon auf fremden Pfaden.
Da kommt ihm eine Nachricht gerade recht: Die Karl-May-Festspiele suchen einen neuen Darsteller für Winnetous Sohn. Wenn er die Rolle bekommt, wird alles wieder so werden wie früher, davon ist Max überzeugt. Also trainiert er wie besessen für das Casting, wobei ihm ausgerechnet der gleichaltrige Morten hilft, der Indianer eigentlich nur doof findet …

Als erster Film wurde „Winnetous Sohn“ mit dem Label „Der Besondere Kinderfilm“ ausgezeichnet, eine Förderinitiative von Fernsehen, Filmwirtschaft, und Filmförderungen von Bund und Ländern, mit der die Produktion von Originaldrehbüchern gefördert wird.
Und Originalität ist eine der größten Stärken eines Films, der in den Kulissen von Indianerfestspielen beginnt, immer wieder Anspielungen an Western-Typen und Geschichten einbaut, diese aber nie aufgesetzt in seine eigentliche Erzählung einfügt. Ganz beiläufig geht es um Werte wie Freundschaft und Ehrlichkeit, lernt Max im Lauf des Films seine Eltern und vor allem sich selber ein wenig besser kennen.