Water makes Money

Infos

Deutschland, Frankreich 2010
Sprachen(OF): deutsch, französisch
Regie: Herdolor Lorenz, Hermann Lorenz, Leslie Franke
Drehbuch: Hermann Lorenz, Leslie Franke, Markus Henn
Darsteller: Jean Luc-Touly, Marc Laimé
82 min

Zur Website des Filmes
IMDb (english)

KINO GLOBAL - Zukunftscharta der deutschen Entwicklungspolitik

Wie private Konzerne mit Wasser Geld machen

Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür.
Gerade wurde beschlossen, dass die Europäische Kommission die Wasserprivatisierung nicht begünstigen darf - ausgenommen Public Private Partnership.

„Bürger zwingen EU in die Knie“, titelt die konservative FAZ und verkündet damit den Erfolg des ersten EU-weiten Referendums „right2water“. Mehr als 1,6 Millionen BürgerInnen aus 11 Ländern hatten mit ihrer Unterschrift dagegen protestiert, dass mit dem Zwang der Ausschreibung die Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung eingeleitet wird. Nun verzichtet die EU auf die Konzessionsrichtlinie für Wasser.

Der Film „Water Makes Money“ hat Geschichte geschrieben. Drei Jahre nach der überwältigenden Premiere in 150 Städten Europas findet auch heute noch fast jeden Tag ein Screening statt. Und seit Anfang 2014 ist entschieden: Der Konzern Veolia hat nun endgültig auf eine Berufungsverhandlung verzichtet. Der Film darf jetzt weiterhin in aller Welt unzensiert „Korruption" als Korruption bezeichnen. Nur in Frankreich musste die Aussage Jean-Luc Toulys, man habe ihm eine Million € angeboten, gestrichen werden.

Nominiert für den Deutsch-französischen Journalistenpreis 2012. Ausgezeichnet mit dem Kant-Weltbürgerpreis 2014.

anschl. Gespräch - präsentiert von den Filmemacher*innen