Tapas

Vorstellungen vom 24.01.2008 bis zum 20.02.2008.

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Eine wunderbare Sommerkomödie aus Spanien, so bunt wie ein Teller voller leckerer Tapas: Der brummige Wirt Lolo merkt erst, was er an seiner Frau Rosalía hatte, als sie ihn eines Tages einfach mit dem Abwasch sitzen lässt. Wer wird nun in seiner Bar kochen und sich herumkommandieren lassen? Kurz entschlossen stellt Lolo einen chinesischen Koch ein. Der nennt sich Mao und kann nicht nur phantastische Gerichte zaubern, sondern zeigt in seiner kleinen Küche auch, dass er ein begeisterter Fan von Bruce Lee ist.

Raquel ist Anfang 40 und hat seit einem Jahr eine "stabile Internet-Beziehung", als ihr Leben noch einmal eine neue Wendung nimmt und sie dem jungen César über den Weg läuft. César füllt mit seinem Kumpel Opo die Regale im Supermarkt auf, und beide sind in Gedanken eigentlich bereits im Urlaub, den sie am Strand mit hübschen Ausländerinnen verbringen wollen. Jetzt gerät César über die Nächte mit Raquel völlig aus dem Häuschen.

Und dann ist da noch die Rentnerin Conchi, die an Jugendliche Drogen für das kurze Glück dealt, aber eigentlich nur ihrem kranken Mann helfen will...

L'Hospitalet de Llobregat ist ein kleiner Vorort von Barcelona, ein Arbeiterviertel, in dem auch viele Immigranten leben. Hier sind die beiden Regisseure José Corbacho und Juan Cruz aufgewachsen, hier sammelten sie die witzigen und dramatischen Alltagsgeschichten dieses Films. Wobei sie sich manchmal so vorkamen, als würden sie lauter kleine Vorspeisen zubereiten, Tapas eben. Quer durch die Generationen erzählen die Filmemacher von Träumen und Hoffnungen, Glück und Trauer, aber auch von der sozialen Realität im sich rasant wandelnden Spanien von heute. Ein Film als Liebeserklärung an ihr lebenslustiges Stadtviertel.

In Spanien war TAPAS ein großer Erfolg bei Kritik wie Publikum und wurde mit zwei der begehrten "Goya"-Filmpreise für die beste Regie in einem Debutfilm und für die beste Nebendarstellerin (Elvira Mínguez als Raquel) ausgezeichnet.
Beim Festival von Malaga erhielt TAPAS den Preis als bester Film und den Publikumspreis, beim Internationalen Filmfestival Montreal den Preis für das beste Drehbuch.

S 2005, 93 Min, OmU, Buch und Regie: José Corbacho und Juan Cruz, Mit: Ángel de Andrés, María Galiana, Elvira Minguez, Rubén Ochandiano, Darío Paso