Sushi in Suhl
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Geisha Gisela und der Weltfrieden
Nach wahren Begebenheiten erzählt SUSHI IN SUHL die unglaubliche, aberwitzige Geschichte des Rolf Anschütz, der mitten in der DDR gegen alle staatlichen wie gesellschaftlichen Bedenken und Widerstände seinen Traum vom Japan-Restaurant verwirklichte. Sein kulinarischer Ruf drang sogar bis nach Japan.
"Irgendwann hat Rolf Anschütz genug von Klößen und Rostbraten. Beim Blättern in einem Bildband über die Küchen der Welt stößt er auf Japan – und ist gefesselt. Für seine Freunde aus dem Dorf kocht er, besser: improvisiert er japanisches Essen. Und lässt es dabei nicht bewenden. Aus Judo-Mänteln werden Kiminos, eine Blumenvase muss als Sake-Karaffe herhalten und Stuhl- und Tischbeine dran glauben.
Möglichst stilecht soll es zugehen, wobei stilecht für Anschütz weniger bedeutet, es so zu machen wie die Japaner, als so, wie er glaubt, dass es die Japaner machen. Wie dem auch sei, seine Gäste sind begeistert, nur sein Vorgesetzter in der HO – der Handelsorganisation, die in der durchorganisierten DDR alle zur Gastronomie gehörenden Bereiche bestimmt – ist von seinem experimentierfreudigen Mitarbeiter alles andere als begeistert." programmkino.de
"Den Schnaps gab's aus Eierbechern, die Kimonos waren aus Küchenschürzen und vor dem Essen zogen sich alle aus: Der sympathisch ehrliche Film "Sushi in Suhl" erzählt die wahre Geschichte eines Mannes, der in der tristen DDR-Provinz für seinen großen Traum kämpfte." spiegel.de
"Carsten Fiebeler gelingt ohne Übertreibung eine gefühlvolle aber nie kitschige Heimat-Komödie ganz ohne Ostalgie, die sich angenehm von anderen lauten Regional-Komödien abhebt. Kein bisschen Klamauk, sondern Warmherzigkeit und Sympathie für die Protagonisten prägen diese persönliche Geschichte, gleichzeitig ein Stück unbekannter DDR-Wirklichkeit." kino.de
D 2012, 107min, FSK: 0, R Carsten Fiebeler, mit: Uwe Steimle, Julia Richter, Ina Paule Klink, Gen Seto, Deborah Kaufmann, Thorsten Merten, Michael Kind u.a.