Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes

Infos

Deutschland 2017
Sprache(OF): deutsch
Regie: Julian Radlmaier
Drehbuch: Julian Radlmaier
Darsteller: Beniamin Forthi, Deragh Campbell, Julian Radlmaier, Kyung-Taek Lie, Toby Ashraf
99 min

Zur Website des Filmes
Trailer ansehen
IMDb (english)

Reicher, frischer, furchtloser und verdammt amüsanter Film über Kunst und Politik und Liebe

Ein bürgerlicher Windhund gesteht, wie er vom verliebten Filmemacher zum Apfelpflücker, Revolutionsverräter und schließlich zum Vierbeiner wurde: Eine politische Komödie mit magischen Wendungen.

Weil er gerade keine Förderung bekommt, sieht
JULIAN sich gezwungen, einen Job als Erntehelfer anzunehmen.
Als er der jungen Kanadierin CAMILLE weismacht, es handele sich
dabei um die Recherche für einen kommunistischen Märchenfilm,
in dem sie die Hauptrolle spielen soll, will sie ihn begleiten und Julian
spinnt romantische Fantasien. So landen die beiden in der trügerischen
Idylle einer ausbeuterischen Apfelplantage. Während Julian
unter der körperlichen Arbeit leidet und sich vor den merkwürdigen
Zimmergenossen in den Containerbaracken fürchtet, stürzt sich
Camille enthusiastisch in die vermeintliche Recherche und freundet
sich mit HONG und SANCHO an, zwei wundergläubige Proletarier
auf der Suche nach dem Glück. Für Julian wird es zunehmend
schwieriger, den kommunistischen Filmemacher zu performen,
außerdem kommt ihm ein Vorzeigearbeiter mit amerikanischen
Träumen in die Quere, ein stummer Mönch mit magischen Kräften
und einem Sprung in der Schüssel tritt auf, die Plantagenbesitzerin
wird versehentlich getötet und eine versuchte Revolution endet in
Ratlosigkeit. Da kommen die Spatzen in den Bäumen mit einem
unerhörten Plan...

"Eine vor Ideen und Anspielungen überbordende Film-im-Film-Komödie über einen bürgerlichen Windhund, der sich den Kommunismus herbeiwünscht – ein Uni-Abschlussfilm, nach dem man seinem Regisseur eine große Karriere wünscht." filmstarts.de

"Auf jeden Fall komisch, sehr, sehr komisch. Und radikal genug im Übrigen auch." kino-zeit.de

"Einer der absoluten Kritiker-Lieblinge der 67. Berlinale."

"Kein Autor fabuliert feinsinniger und spintisiert entschlossener als der 32 Jahre alte DFFB-Absolvent." Tagesspiegel

"Sehr meta. Aber auch sehr doppelbödig, sehr intelligent und vor allem ungeheuer komisch." Perlentaucher