Schattenwelt

Vorstellungen vom 16.07.2009 bis zum 12.08.2009.

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Bei einem Entführungsversuch der RAF kommt ein unbeteiligter Gärtner ums Leben. Wer ihn erschoss, wurde nie geklärt. Als einer der damals Verhafteten nach 22 Jahren aus dem Knast kommt, reißt das alte Wunden bei Valerie auf, die den Tod ihres Vaters mit ansehen musste.Sie verdächtigt den neuen Nachbarn, verfolgt ihn, seine Ex und deren 30-jährigen Sohn. Sie will unbedingt wissen, wer damals die tödlichen Schüsse abgegeben hat, lässt nicht locker und verliert nach und nach die Kontrolle über sich.SCHATTENWELT greift mit dem Thema des RAF-Terrorismus ein immer noch virulentes Kapitel der deutschen Geschichte auf. Regisseurin Connie Walther (12 heißt: Ich liebe dich) und Autor Uli Herrmann konzentrieren sich dabei auf die Perspektive der Opfer, die es auf beiden Seiten gab: in den Familien der Ermordeten wie in den Familien der Täter. So ist SCHATTENWELT weniger eine Geschichte über die RAF, sondern vor allem ein Film über das, was Gewalt – über Generationen hinweg – anrichtet. „Die meisten RAF-Filme befassen sich einzig
mit den Tätern, die Gefahr einer Verklärung
liegt da immer nahe. SCHATTENWELT
hingegen rückt explizit die namenlosen,
die vergessenen Opfer in den Fokus.“
(Die Welt)„SCHATTENWELT ist ein Film, der Fragen stellt –
Fragen nach Schuld und Verantwortung.
Und nach einem möglichen Umgang von
Opfer und Täter. Das ist etwas Neues im
deutschen Film!“
(ZDF, Kennwort Kino)

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Deutschland 2008; 92min.; R: Connie Walther; mit Franziska Petri, Ulrich Noethen, Tatja Seibt, Uwe Kockisch, Eva Mattes