Netto

Vorstellungen vom 07.07.2005 bis zum 02.08.2006.

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Marcel Werner hat immer viel zu sagen - ob als arbeitsloser Experte für Sicherheits- und Stilfragen aller Art oder als sympathischer Träumer und Tresenphilosoph mit dem Hang zu realsozialistischer Country-Musik aus der Vor-Wende-Zeit. Und er ist Vater eines Sohnes, den er so alleine erzieht, dass dieser bei seiner Mutter lebt. Doch eines Tages steht der Sohn Sebastian vor seiner Tür. Der Fünfzehnjährige sucht Zuflucht vor familiärer Bevormundung und findet sich selbst plötzlich in der Rolle des Erziehers wieder - eine unfreiwillig komische Vater-Sohn-Beziehung mit vertauschten Rollen.

Während Sebastian seinen Vater über die neue Rechtschreibung aufklärt und ihn für Vorstellungsgespräche drillt, lamentiert Marcel endlos über richtige Personenschutzstrategien und kocht Ravioli aus der Dose.

Das wieder belebte Vater-Sohn-Verhältnis wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als Sebastian seiner Freundin Nora den neu gebackenen Vater vorstellen will...

"...der Idealfall eines Debüts: der wunderbare Film NETTO, dessen Regisseur Robert Thalheim alles aufgreift, was im Hartz-IV-geschüttelten Deutschland so auf der Strasse und in der Luft liegt...In NETTO steckt in jeder Pointe die Tragik eines ganzen Schicksals." Die Zeit

"...Selten war eine Versöhnung anrührender...NETTO... ist ein Überraschungsfilm, wie ihn die Perspektive Deutsches Kino liebt: Regiedebüt eines Babelsberger Filmstudenten, eine kleine, klare, konzentrierte Geschichte, ein leuchtend schönes, alltägliches Berlin. Und Darsteller, wie man sie nicht jeden Tag im Kino sieht. Tagesspiegel

"Welche Dialoge und Situationskomik finden Sie hier! Authentisch und zärtlich - "Netto" eben, ein Reingewinn." TIP

"Ein kleines Meisterstück." Neues Deutschland

D 2005, 90 Min, OmeU!!!, R: Robert Thalheim, Mit: Sebastian Butz, Milan Peschel, Bernd Lamprecht u.a.