Meteora

Infos

"Mit seinem zweiten Spielfilm präsentiert sich der Grieche Spiros Statoulopoulos als ein unglaublich wandlungsfähiger Filmemacher und große Hoffnung für das internationale Arthouse-Kino.
War sein in Cannes gezeigter Erstling „PVC-1“ ein vor Spannung und Tragik vibrierender Thriller, den er in einem ungeschnittenen Take filmte, geht Statoulopoulos jetzt stilistisch völlig andere Wege. „Meteora“ ist eine stille, zeitlose Allegorie auf die Liebe – hier verkörpert von einem griechischen Mönch und einer Nonne.

Wenn Theodorus und Urania sich sehen wollen, müssen sie einen weiten Weg auf sich nehmen. Theodorus steigt eine steile Treppe hinunter, Urania wird in einem Netz einen gähnenden Abgrund hinuntergelassen.
Die beiden leben in zwei Klöstern der berühmten Meteora-Anlage, die auf steilen Felsen gebaut wurde. Die beiden versuchen alles, um einander zu vergessen. Schließlich haben beide ihr Leben eigentlich der alleinigen Hingabe an Gott geweiht. Aber es hilft nichts, die – auch sexuelle – Zuneigung ist einfach zu stark.

Statoulopoulos studierte intensiv die klimatischen Gegebenheiten des Drehortes; den Nebel am Morgen, das zarte Licht des Vormittags, die sengende Hitze des Nachmittags. Dem Regisseur gelang es so, das unwirklich schöne Licht in all seinen Facetten aufzufangen und zu einem weiteren Hauptdarsteller seines Films zu machen.
Auf der Bühne der mächtigen Natur erscheint der Mensch mit seinen Kämpfen winzig und unerheblich. Umso stärker betont der Film die Zeitlosigkeit seiner Geschichte, die so im Mittelalter oder auch in der Gegenwart spielen könnte.
Spiros Statoulopoulos katapultiert sich mit „Meteora“ nun ganz offiziell in die Liga der spannenden Regisseure, auf die man in Zukunft ein Auge haben sollte." programmkino.de

Durchwoben von faszinierenden Animationssequenzen im Stil mittelalterlicher Ikonenmalerei entfaltet sich der sehr besondere Stil des Films, der METEORA zu einer wahren cineastische Entdeckung macht.