Jerichow
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Drei Menschen treffen mit schicksalhafter Zufälligkeit aufeinander. Thomas, jung, kräftig, wortkarg, ein ehemaliger Soldat, unehrenhaft aus der Armee entlassen; Ali, vom Leben schon ein wenig mitgenommen, aber immer noch leutselig, ein türkischer Unternehmer in Deutschland, der mit seinen Imbissbuden reich geworden ist; Laura, seine Frau, attraktiv, reserviert, wie jemand, die schon vieles hinter sich hat.
Auf den Landstraßen des deutschen Nordostens, in den Wäldern des weiten, flachen Landes, an den Klippen über dem Meer entfaltet sich das Drama dieser drei Menschen, deren Sehnsüchte sich immer wieder in einem anderen, tieferen Traum brechen.
Zwischen Schuld und Freiheit, Kalkül und Leidenschaft liegen Wünsche, deren Erfüllung bald nur noch um den Preis des Verrats möglich scheint.
»Ein Kammerspiel der Leidenschaften unter freiem Himmel, ein beklemmendes Picknick am Ostseestrand, eine Scharade am Waldesrand, ein Showdown an der Steilküste am Meer – das sind manchmal fast Operationen am offenen Herzen wie bei Fassbinder, und dann ist es wieder reiner Petzold, wenn Nina Hoss verzweifelt den Namen ihres Geliebten in den dunklen Wald hineinruft und man nicht weiß, welcher der beiden Männer sich aus der Finsternis schälen wird.
Mit Jerichow ist Petzold eine faszinierende Fortschreibung seiner Filmografie gelungen, mit unnachahmlichem Blick auf Landschaftem vorgetragen, mit knappen Strichen skizzierte Lebenswelt und Arbeitsalltag – und wenn man Generationen später wissen will, wie es in diesem Land aussah, was die Menschen gemacht und wie sie gefühlt haben, dann wird man es hier finden.« (FAZ)
"Grandios.« (Die Zeit)
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D 2007, 93 Min.R: Christian Petzold, Mit: Mit Benno Fürmann, Nina Hoss, Hilmi Sözer u.a.