Hühnerwahnsinn. Wie Europas Exporte Afrika schaden
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Europas Hühnerüberschüsse als Fast Food für Afrika.
Zu Dumpingpreisen wird in Mittel- und Zentralafrika gefrorenes Hühnerfleisch angeboten. Die Folgen sind fatal: Weil es an Kühlanlagen und Eisschränken fehlt, wurden auf den lokalen Märkten oft verdorbene Hühnerreste verkauft. Salmonellen sind unsichtbar. Die importierten Hühnchen aus der EU sind billig und werden meist als Teile verkauft.
Auch für die kamerunischen Geflügelzüchter hatten die billigen EU-Importe fatale Folgen. Sie konnten mit der Konkurrenz aus Europa nicht mehr mithalten und mussten aufgeben.
Jahrelange Aufbauarbeit von kleinbäuerlicher Geflügelhaltung zur Armutsbekämpfung durch internationale Geber wird durch die Globalisierung vernichtet. Afrikanische Bauernorganisationen fordern daher gemeinsam mit europäischen Entwicklungsorganisationen, den Export von Billigfleisch angesichts der fragwürdigen hygienischen Bedingungen zu unterbinden.
D/Kamerun 2006, 28 Min.