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Surreale Liebeserklärung an das Kino
"Ist das Kunst oder kann das weg?
Bei Leos Carax, dem in die Jahre gekommenen enfant terrible, gehen die Meinungen gerne auseinander, ob beim Debüt „Boy meets Girl“ oder seinem letzten Werk „Pola X“, das vor 13 Jahren in die Kinos kam.
Seit diesem kommerziellen Flop zog sich der eigenwillige Regisseur in die künstlerische Schmollecke zurück. Nun präsentiert er einen surrealen Trip über Identität und Wahrheit, starbesetzt mit Kylie Minogue, Michel Piccoli und Eva Mendes. Und natürlich mit seinem ewigen alter ego, Denis Lavant, der hier die multiplen Persönlichkeiten gibt.
Er ist alte Frau oder Auftragskiller. Industrieller, strenger Vater oder böser Kobold.
In Cannes wurde die tour de force der Bilderfluten euphorisch gefeiert - im Kino gewesen, geträumt!
Worum es geht? Gar nicht so einfach!
Der Held namens Oscar fährt in einer dicken, weißen Stretchlimousine zu verschiedenen Einsätzen, chauffiert von einer geheimnisvollen Madame Céline, die ihm seine Aufträge vorlegt.
Sein Job: Oscar schlüpft in unterschiedliche Rollen. Mal gibt er eine bucklige Bettlerin auf der Pont-Neuf. Dann ist er Tänzer mit Lichtpunkt-Installationen à la „Tron“. Als besorgter Vater schimpft er seine Tochter aus.
Auf dem Friedhof schließlich trifft er als Kobold auf einen durchgeknallten Fotografen und dessen schönes Modell, das er entführt - um in den Katakomben mit der verschleierten Dame und erigiertem Penis die Pieta nachzustellen.
Beim nächsten Job nimmt Oscar die Identität eines Opfers an, das er gerade ermordet hat und tötet sich somit gleich selbst (!)......" programmkino.de
"Ein einfallsreicher, lustiger und ziemlich wahnsinnger Film." Der Spiegel
"Ein irrer, halluzinogener Film von grosser Weisheit! Irre, komisch, klug und wunderschön." Die Zeit
"Ein Trip an die Grenzen des KInos und noch ein wenig darüber hinaus...." Süddeutsche Zeitung
F / D 2012, 115 min, FSK: 16, B+R: Leos Carax, mit: Denis Lavant, Edith Scob, Kylie Minogue, EvaMendes, Elise Lhomeau, Michel Piccoli u.a.