Hälfte des Lebens
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Ulrich Mühe zum Gedenken
Die Geschichte der tragischen Liebe zwischen Friedrich Hölderlin und Susette Gontard.
1796 findet der junge Dichter bei der Frankfurter Bankiersfamilie Gontard eine Anstellung als Hauslehrer. Dort begegnet ihm in der Dame des Hauses die Liebe seines Lebens. Nur kurz währt das gemeinsame Glück, dessen Ende die Liebenden in eine tiefe Krise stürzt. Zu dem privaten Schmerz gesellt sich für Hölderlin auch seine Verzweiflung über die stagnierende gesellschaftliche Situation in Deutschland.
Pressestimmen nach der Premiere von "Die Hälfte des Lebens": "Man sollte sich diesem Film nähern wie einer Musik, die eine bekannte Situation mit Tönen beschreibt, von Schmerz und Trauer kündet, die eine Emotion ausstrahlt, die der Hörer selbs t konkretisieren muss. Dies vorausgesetzt und akzeptiert ... hat Herrmann Zschoche ... einen sehr schönen, berührenden Film gemacht.", schrieb Henryk Goldberg in der Ausgabe vom 20./21.4.1985 in der Zeitung "Junge Welt". Und Helmut Ullrich ergänzte am 23.4.1985 in "Neue Zeit": "Hochdramatisch gesteigert die Liebesszenen, in den zartesten Seelenschwingungen wie im Sinnenrausch der körperlichen Vereinigung. Heraufbeschworen in Bildern von einer suggestiven optischen Opulenz eine romantische Symbolwelt, zu der Natur wie Interieurs gleichermaßen beitragen."
DDR 1984, 97 Min., R. Herrmann Zschoche, mit: Ulrich Mühe, Jenny Gröllmann, Svetlana Schönfeld, Michael Gwisdek u.a.