Haiti: Vergewaltigte Souveränität. Wem nützt die Besetzung?

Vorstellung am 06.11.2006

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3. Tage des Alternativen Kolumbianischen Films

In Haiti erfolgte eine Intervention der vereinigten Truppen der USA, Frankreichs, Spaniens, Kanadas, Uruguays, Argentiniens, Chiles, Brasiliens und anderer Länder unter dem Deckmantel der Vereinten Nationen (MINUSTAH, Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Haiti).

Der Dokumentarfilm erzählt von der Hauptstadt Haitis, ihren Problemen mit der Überbevölkerung, dem Verfall der Umwelt und der Infrastruktur. Die Menschen sprechen von den täglichen Problemen und Schwierigkeiten, den Problemen mit der Wasserversorgung, der Bildung, der Arbeitslosigkeit. Der Dokumentarfilm zeigt uns, dass die humanitäre Intervention nicht das Ziel hatte, den Wohlstand der ärmsten Bevölkerung Lateinamerikas und der Karibik zu fördern. Am Ende des Films wird man sich fragen, was denn eigentlich der Zweck der Anwesenheit der Kräfte dieser humanitären Intervention sei.

Referent: Roney Joseph, Haitianer, ehemaliger politischer Gefangener, Kämpfer gegen die Diktatur von Duvalier, Mitglied der Vereinigung lateinamerikanischer und karibischer Flüchtlinge (Asociación de Refugiados Latinoamericanos y del Caribe)-ARLAC-, Belgien

Moderation: Manfred Müller, Vertreter Anti-G8-Bündnis für eine revolutionäre Perspektive/Berlin

Haiti / Kuba 2004/2005 OF(Fr.) 20 min Regie: Rigoberto López, Frantz Voltaire / A. Antonin