Drowned out

Vorstellung am 22.03.2005

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Internationaler Tag des Wassers

Der Bau des indischen Sardar Sarovar Damms seit den 80er Jahren ist ein Projekt, das eine ganze Region, seine Kultur und Traditionen verschwinden lässt. Über 3000 Dämme und ein 75.000 km langes Kanalsystem sollen das Wasser des Flusses Narmada auch in wasserarme Gebiete leiten. Es ist das größte Staudammprojekt der Welt, mitfinanziert von der Weltbank. Über 200.000 Menschen müssen dafür umgesiedelt werden. Die sozialen und kulturellen Auswirkungen sind immens. Der Film portraitiert die Adivasi-Familien, deren Land und Kultur unterzugehen drohen. Die umgesiedelten Menschen sind entwurzelt und bekommen keinen angemessenen Ersatz für ihr Ackerland, Dorfgemeinschaften werden getrennt. Drowned out“ fängt ihr Leben in wunderschönen Bildern ein und begleitet ihren langen Kampf, der in den letzten 15 Jahren weltweite Aufmerksamkeit auf sich zog, nicht zuletzt durch Arundhati Roys Engagement. Selbst die Weltbank schlug sich auf die Seite der Kritiker und zog sich aus dem Projekt zurück. Was der Film nicht zeigen kann: 2004 ist sie zu ihrer alten arroganten Politik zurückgekehrt.

GB 2002, R: Franny Armstrong, OmeU, 75 min.