Die langen hellen Tage

Das ist faszinierendes Kino aus dem Osten!

"Das deutsch-georgische Regie-Paar Nana Ekvtimishvili und Simon Groß sorgt mit seinem Erstling für Aufsehen.
Der Film war der georgische Beitrag zur Oscar-Verleihung 2013 und wurde bei Festivals weltweit mit 28 Preisen ausgezeichnet.
Dabei erzählen die beiden eine vermeintlich einfache Geschichte: Zwei Teenager wachsen 1992 im durch Krisen und Krieg zerrütteten Georgien auf. Die beiden Mädchen suchen ihre Identität in einem Land, das seine eigene verloren hat.

Natia und Eka sind vierzehn Jahre alt und unzertrennliche Freundinnen. Die beiden halten zusammen: In der Schule, wenn die strenge Lehrerin wieder ungerecht ist, und gegenüber den Eltern, die kein Verständnis für ihre Bedürfnisse haben. Vorbilder haben sie keine, im Gegenteil: die Gesellschaft scheint immer mehr zu zerfallen.
Natias Verehrer Lado schenkt ihr eine Pistole, damit sie sich im Ernstfall verteidigen kann. Sie gibt die Waffe an Eka weiter – sie soll sich endlich gegen die Nachbarjungen wehren, die sie auf dem Heimweg von der Schule terrorisieren.
Kaum verlässt Lado Tiflis, um in Moskau Geld zu verdienen, entführt der aggressive Kote Natia und überredet sie, ihn zu heiraten. Von nun an muss sie ihm gehorchen und geht nicht mehr in die Schule.
Natias und Ekas Freundschaft wird einer harten Probe unterzogen.

Der Film erreicht eine erzählerische Dichte, die sich fast mit Händen greifen lässt.
Das liegt vor allem daran, dass Ekvtimishvili und Groß eine eigentlich alltägliche Geschichte erzählen, die aber in dramatische Umstände eingebettet ist." programmkino.de

“Das Drama hat dank seiner hohen Authentizität, seiner fesselnden Laiendarsteller und der kühlen, prägnanten Bilder von Kameramann Oleg Mutu (…) dutzende Preise auf internationalen Festivals eingheimst.” SZ Extra

“Beifallsstürme und Preisregen auf insgesamt achtundzwanzig Festivals (…) belohnten den Pfiff und Schwung dieses herausragenden Debüts (…).” FAZ

“Mit “Die langen hellen Tage” ist dem Regie-Autorenteam Ekvtimishvili und Groß (…) nicht nur ein atmosphärisch stimmiges, post-sowjetisches Zeitbild gelungen, sondern darüber hinaus ein “Coming-of-Age”-Drama, das an Präzision und Authentizität seinesgleich sucht.” taz

Dennoch ist Die langen hellen Tage keineswegs ein pessimistischer Film, sondern ein schöner und poetischer.” Zeit.de

“Die langen hellen Tage” von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß – herausragend.” Deutschlandfunk

“Ein hinreißender fesselnder Film von verstörender Eindringlichkeit mit magischen wunderschönen Bildern.” Kultur-Port.de

“Der Film erinnert im Ansatz an den italienischen Neorealismus, entwickelt aber seinen völlig eigenen unverwechselbaren Stil und Rhythmus.” Kultur-Port.de

D/F/Georg 2013, 102min, OmU, FSK: , R: Nana Ekvtimishvili, Simon Groß, mit: Mariam Bokeria, Lika Babluani, Data Zakareishvili, Zurab Gogaladze, Ana Nijaradze u.a.