Die Wirklichkeit kommt
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Wer sich früher von unsichtbaren Strahlen verfolgt und am Telefon überwacht fühlte, galt als paranoid. Wer heute ein Lebenszeichen von sich gibt, wird registriert.
Doch das ist erst der Anfang. Die Forschung geht weiter, die Wirklichkeit kommt.
Der Film unternimmt eine Reise zu den Labors und Rüstungsfirmen, die sich mit der Analyse, Überwachung und Steuerung von allen möglichen menschlichen Regungen und Ausdrucksformen befassen. Hier werden Strahlenkanonen auf Menschenansammlungen gerichtet, Drohnen in Kolibri-Form legen Wanzen in fremden Zimmern ab und die Körpersprache von Passanten wird auf eventuelle böse Absichten hin untersucht.
Es wird klar: jenseits des abstrakten Big Data – Wahns der NSA, wird sich bald ein konkretes Netz an vorbeugender körperlicher Totalerfassung über unsere Wirklichkeit legen, während gleichzeitig die Neurowissenschaften mit der Optimierung unserer Gehirnströme beschäftigt sind.
"Regisseur Niels Bolbrinker bekam bereits in jungen Jahren die Angst vieler deutscher Bürger vor der geheimen Überwachung durch die Stasi - bzw. in Westdeutschland durch amerikanische Geheimdienste - mit.
In der heutigen Zeit zeigen jedoch die Enthüllungen von etwa Edward Snowden, dass die mögliche Unterwanderung doch näher ist, als wir alle glauben. Wohin wird uns der technische Fortschritt noch führen?
Ein kritischer Film, der seinen Zuschauern nicht nur Unbehagen einflößt, sondern auch unser (Selbst-)Verständnis von individueller Freiheit neu hinterfragt." Blickpunkt:Film