Die Lithium Revolution
Infos
Rohstoffgeschichten - ALTERNATIVE ROHSTOFFWOCHE
Ansprüche und Erwartungen an den Rohstoff Lithium sind nicht gerade gering. Doch ist Lithium die
Antwort auf die Energiekrise und der Schlüssel zur Zukunft, die gleichzeitige Lösung für globale Gerechtigkeitsfragen, ökologisches Wachstum und Elektromobilität? Annährungen gibt es in DIE LITHIUM REVOLUTION: Drei Geschichten aus drei Weltregionen, global vernetzt.
Im Andenraum liegen die aktuell bekannten größten Lithiumvorkommen: Bolivien verfügt über rund 50 Prozent der weltweiten nachgewiesenen Vorkommen des Rohstoffs. Ausbeutung und Industrialisierung der Lithiumvorkommen sollen dem Land Entwicklung bringen. Nicht mehr ausländische Konzerne sollen fördern, sondern der bolivianische Staat selber. Nicht mehr nur Förderung und Export der weitestgehend unverarbeiteten Rohstoffe, sondern die Produktion von Lithium-Batterien ist das Ziel, um mehr Wertschöpfung im Land zu leisten. Wie schnell kann Bolivien die benötigte Technologie entwickeln oder auf Technologietransfer über Kooperationen setzen, um die Hoffnungen auf Entwicklung einlösen zu können? Wo steht das Land im globalen Wettlauf?
Chinas Wirtschaftsleistung wächst unterdessen weiter und mit ihr die Ansprüche hunderter Millionen von Menschen auf mehr Konsum, Reisen und (Auto)Mobilität. Für das Land ist die Entwicklung neuer Technolgien für Mobilität und Energiespeicherung immens wichtig. Dementsprechend fördert die Regierung den Sektor und will China zum Weltmarktführer bei der Elektromobilität machen.
In Europa setzen vor allem Autokonzerne auf Lithium und die Elektromobilität. Die 2012 gegründete bundesdeutsche Rohstoffallianz – bestehend aus mehreren deutschen Großúnternehmen - hat die Beschaffung von Lithium in ihrem Cluster 'Spezialmetalle' als Ziel ausgewiesen.
Doch gibt es widersprüchliche Signale. Während man in Frankreich neue Fabriken für die Produktion von Lithium-Batterien einweiht, scheinen sich Konzerne wie Daimler und Evonik von gemeinsamen Vorhaben zu verabschieden und verweisen auf das defizitäre Geschäft mit Elektroautos. Und welche Rolle wird Lithium als Grundlage der Energiespeicherung bei der Energiewende spielen?
Gesprächsgast: Juliana Ströbele-Gregor (Bolivien-Expertin am Lateinamerika-Institut der FU-Berlin, Forschungsnetzwerk desiguALdades; Forschung zu Lithium, Schwerpunkt: Wertschöpfungsketten der Lithiumproduktion und Aktualisierung Stand des staatlichen Lithium-Programms in Bolivien)
In Kooperation mit dem FDCL e.V.
Eintrittspreise
Normalpreis 5€; für Studierende, Schüler*innen, Renter*innen, Erwerbslose gilt der ermäßigte Tarif von 4,50€. Gruppentarife nach Vereinbarung.
Karten reservieren
Um Eintrittskarten für die Vorstellungen zu reservieren haben Sie verschiedene Möglichkeiten. * Per Telefon (täglich ab 16.30h) unter 030.4435 9498. * Per Email unter kino_kasse@acud.de. * Online über die Webseite des ACUD Kino (http://acud.de/kino_programm.php5). Dort bei der entsprechenden Veranstaltung einfach auf das Reservierungs-Icon (Rotes R in kleinem Kreis) klicken, um zum Bestellformular zu kommen.
Organisation und Förderhinweise
Die Filmreihe „Rohstoffgeschichten“ wird veranstaltet vom ACUD Kino in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll-Stiftung und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL e.V.). Die Filmreihe „Rohstoffgeschichten“ wird finanziell gefördert von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, der Stiftung Umverteilen!, aus Mitteln des BMZ und der Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie mit Haushaltsmitteln des Landes Berlin - Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit.
Weitere aktuelle Informationen zur Filmreihe finden Sie auf der Webseite des ACUD Kino (www.acud.de) sowie der Facebook-Seite (https://www.facebook.com/ACUDkino/events).
D 2012, Regie: Andreas Pichler und Julio Weiss, 52 Minuten, Deutschsprachige Fassung