Der Kuaför aus der Keupstrasse

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Deutschland 2015
Sprachen(OF): deutsch, türkisch
Regie: Andreas Maus
Drehbuch: Andreas Maus
92 min
FSK 0

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Zum 10-jährigen Jahrestag des Nagelbomben-Anschlags in Köln

Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Der Film rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle und es wird deutlich, dass als Täter für die Polizei vor allem die Opfer in Frage kamen. Ein ausländerfeindliches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet.

So wie in Köln wurden auch in den anderen Städten, in denen der NSU gemordet hat, zumeist die Angehörigen und ihr Umfeld verdächtigt. Der Film eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland auf eine neue Art, nämlich aus der Perspektive der Betroffenen.

„Ein gewichtiges Dokument unfassbaren Versagens“ Stadtrevue

„Ein berührender Dokumentarfilm“ „ Der Film zeichnet ein sensibles Psychogramm der Bewohner“ ARD, TTT

„In erschütternder Weise zeigt sich hier, wie die Behörden einem Unschuldigen auch in einem Rechtsstaat zusetzen können.“ dpa

„ Man kann endlich verstehen, was den Opfern angetan wurde und wozu Vorurteile ganz schnell fähig sind.“ WDR, Westart

„Exzellenter und enorm wichtiger Dokumentarfilm ...Sorgfältig recherchiert und packend inszeniert!“ Aachener Nachrichten

„Ein guter und sehr verdienstvoller Film. Das hat es in dieser Form bislang noch nicht gegeben.“ Kölner Stadt-Anzeiger

„Ein beschämender Skandal. Brisant und hochaktuell angesichts von Flüchtlingskrise und NSU-Prozess.“ Süddeutsche

„In seiner Doku zeigt Andreas Maus eindrucksvoll, wie sich die diversen Ermittlungen auf das soziale Gefüge in der Straße auswirkten.“ Express Düsseldorf