Che - Guerilla
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Revolution ist schwierig. Auf Kuba klappt sie, in Bolivien nicht. Diese bittere Erfahrung macht Ernesto Guevara im zweiten Teil von Steven Soderberghs Politdrama. Dank formaler Strenge lernt auch der Zuschauer in "Che - Guerilla" die Mühen der politischen Revolte kennen.Nach dem erfolgreichen Umsturz in Kuba verschwindet Che scheinbar spurlos. In einem Brief an Fidel Castro erklärt Che, dass seine Freiheitsmission in Kuba geglückt und somit beendet sei. Che legt seine kubanische Staatsbürgerschaft ab und konzentriert sich fortan auch den Menschen anderer Diktaturstaaten zu helfen. Ein Jahr später reist er unerkannt nach Bolivien ein, wo er die Revolution weiterführen möchte. Er lernt schnell andere Anhänger seiner Bewegung kennen. Wie z.B. die ostdeutsche Tanja oder den Schriftsteller Regis Debray. Mit der Unterstützung dieser und anderer ausländischer Sympathisanten nimmt er mit einer kleinen bewaffneten Einheit den Kampf gegen Präsident Barrientos und seine Truppen auf. Doch in der Bevölkerung ist der Rückhalt gering, auch auf die Hilfe der Kommunistischen Partei unter Mario Monje kann Che nicht zählen. Während die Moral immer weiter sinkt, geraten die Guerillas in einen Hinterhalt.
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Spanien/Frankreich/USA 2008; 131min.; R: Steven Soderbergh; mit Benicio Del Toro, Rodrigo Santoro, Catalina Sandino Moreno, Matt Damon, Franka Potente