Berlin Stettin

Vorstellungen vom 18.02.2010 bis zum 17.03.2010.

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Der Dokumentarfilm-Regisseur Volker Koepp wurde 1944 in Stettin geboren und wuchs in Berlin-Karlshorst auf. Zwischen diesen beiden Städten, zwischen Elbe und Oder, hat er immer wieder Menschen getroffen und Orte gefunden, die er zu Hauptdarstellern seiner Filme gemacht hat. In BERLIN - STETTIN zieht es ihn zurück in seine früheren Lebenslandschaften. Seine eigene Biografie überlagert sich mit der Biografie seiner wiedergefundenen Protagonisten, mit der Geschichte dieses Landstrichs. Und wieder findet er neue Menschen und Landschaften, neue Themen und einen neuen Ansatz, sie zu erzählen.
Eins zwei drei vier fünf sechs sieben,

wo ist denn mein Schatz geblieben?

In Berlin, im Stettin,

wo die Rosen zweimal blühn.

Jungen schlafen in Rattenecken,

Mädchen schlafen in seidnen Bettchen.

Jungen tragen Rattenschwänze,

Mädchen tragen Lorbeerkränze,

Mädchen kommen auf den Ball,

Jungen in den Schweinestall.
(Kindervers) "Berlin - Stettin" war ein Kinderspiel, das Volker Koepp mit Freunden nach dem Krieg in Berlin-Karlshorst spielte. Der Name des Spiels war einprägsam, er ging ihm nie ganz aus dem Kopf. Erst später wurde ihm bewusst, dass sich mit den beiden Städtenamen eigene wichtige Lebensorte verbanden: der Geburtsort Stettin (heute das polnische "Szczecin"), Berlin als Ort der Kindheit, die Landschaft dazwischen als Drehort vieler Filme: Brandenburg, Mecklenburg, Pommern.

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D 2009; 110 Min.; Dokumentation; R: Volker Koepp