Am Ende der Milchstrasse

Vorstellungen vom 08.11.2013 bis zum 19.03.2014.

Infos

Ohne Bäume haben die Hühner keinen Schatten. Das gibt keine dunklen Eier mehr.

"Bei den vielen Diskussionen um die Entwicklung Deutschlands stehen meist die Metropolen und das Umland im Mittelpunkt. Aus dem Blick gerät leicht, dass es in diesem Land Regionen gibt, die schon lange von dieser Entwicklung abgekoppelt sind." programmkino.de

Ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte lebt hier eine Gemeinschaft und tut, was Menschen eben tun müssen: sie gestalten ihre Umwelt, schreiben sich in die Landschaft.
Die 50-Seelen-Kommune atmet jenseits der Gezeiten, die den Wert des Westens bestimmen.

Die Menschen leben am Rand des Existenzminimums, angewiesen auf die Natur und gegenseitige Hilfe. Ihr Alltag ist geprägt von Arbeit, Erinnerungen und von Verlust.

Und doch haben sich der kräftige Bauer Maxe, seine Freundin Cordula, die der Liebe wegen bei ihm auf dem Land lebt, der Zugezogene Harry, der von weißen Nächten am Nordkap träumt, der Melker Oli, der bald heiraten wird, und die fünffache Mutter Gabi, deren Söhne arbeitssuchend heimgekehrt sind, eine wunderbare Gemeinschaft geschaffen: eine Idylle, der immer auch ein Abgrund eingeschrieben ist.

Mit ansteckender Neugier blicken die Regisseure Leopold Grün und Dirk Uhlig auf eine Lücke im System und erzählen von hier aus, was Gemeinschaft im Innersten zusammenhält.

Zwischen grasenden Ponys, blühenden Bäumen und kräftigem Regen gelingt mit »Am Ende der Milchstraße« ein so präzises wie berührendes Zeit-Bild.

Am 18./19.03.14 und 12.11.13 in Anwesenheit der Filmemacher.

D 2012, 97min, FSK: 6, B+R: Leopold Grün, Dirk Uhlig