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Deutschland 2019
Regie: Daniela König
88 min

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IMDb (english)

Berliner Kinostart | Starke Frauen - bewaffnet mit Rohrzange und Schraubenschlüssel -

Aysha, Khawla und Rehab sind Klempnerinnen in einem der trockensten Länder der Welt: Jordanien. Sie reparieren Rohrbrüche, reinigen Wassertanks und zeigen Hausfrauen den richtigen Umgang mit Wasser.
Aysha wurde von Khawla Al-Sheikh, der ersten Klempnerin Jordaniens, ausgebildet. Seitdem arbeiten sie zusammen in Khawlas Vereinigung für Klempnerinnen und sind enge Freunde geworden.
Khawla hat scheinbar alles erreicht, bis sie wegen Korruptionsverdacht vor Gericht treten muss. Der Ruf der NGO leidet ebenso wie die Freundschaft zwischen Aysha und Khawla. Als Khawla ihre Freundin Aysha braucht, um vor Gericht für sie auszusagen, weiß Aysha nicht, was sie tun soll.

"Zu Beginn wird im Autoradio ein Lied gespielt, bei dem man einfach mitsummen muss. Das Lied verlässt den schmucken Kleinwagen, schwebt hinaus ins Urbane und wird zum Initialsound eines in mancherlei Hinsicht initialen Films.
Im Auto sitzen, kichern, singen (und rauchen) Frauen auf dem Weg zum nächsten Einsatz. Sie sind Klempnerinnen von Beruf – ein goldenes Handwerk, das im Wüstenstaat Jordanien stärker glänzt als anderswo.
Wasser will hier sorgfältig vor dem Auslaufen, Verdrecken, Wegtropfen und Versickern beschützt sein. Das verleiht ihrer Mission etwas Heldisches – und stiftet den durchaus komischen Horizont, vor dem die deutsche Medienkünstlerin und Reportagefilmerin Daniela König von etwas (fast) ganz anderem erzählt.

Dieses andere trifft man im (westlichen) Filmblick auf „die arabische Welt“ nicht oft. Es ist hell und wirft nur dort Schatten, wo sich zwei Auseinanderentwicklungen auf engem Raum begegnen.
Hier sind das die erblondete Khawla, die sich als „erste Klempnerin Jordaniens“ medienwirksam verkauft, und ihre Angestellte Aishe, die kurz vor ihrem 40. Geburtstag noch einmal neue Wege einschlagen will.
Wie sich ihre Freundschaft im Wandel der sich reibenden Hierarchien, im Wechsel von Gönnerhaftigkeit zu Abhängigkeit zu Gönnerhaftigkeit entwickelt? Das zeigt ein Dokumentarfilm, der sich seine Dramaturgie von der Seifenoper borgt – und in genrefremder Währung zurückzahlt." dok Leipzig, Sylvia Görke


Plot: Aishe, Khawla and Rehab are on a mission - they repair leakages, clean water tanks and show housewives how to handle water properly. Aishe, after losing her husband, was trained by her best friend and self-assigned first female plumber of Jordan Khawla Al-Sheikh, in order to be able to solely provide for her three children. They have been working together in Khawla's plumbers NGO since and they have become close friends. As Aishe's 40th birthday is approaching, she shares her dreams of self-realization with Khawla who encourages her to set a goal and go for it. Khawla herself seemingly accomplished everything - until she has to stand trial due to corruption allegations. The reputation of the plumbers organization is suffering as well as Aishe's and Khawla's friendship. Aishe is still determined to earn her living with plumbing. She drums up her own business by taking on jobs in her village, distancing herself from the organization and slowly becoming independent. When Khawla needs Aishe to testify for her in court, Aishe is not sure what to do - be loyal to her best friend or focus on her own business?