Unrecht und Widerstand – Romani Rose ...

© letsdok

Infos

Deutschland 2022
Regie: Peter Nestler
Kamera: Rainer Komers
113 min

Zur Website des Filmes

LETsDOK Dokumentarfilmtage

Über acht Jahrzehnte haben deutsche Sinti und Roma Unrecht erfahren. Der Film erzählt von der Familie des Aktivisten Romani Rose, ihrem Widerstand und Beharren auf Gerechtigkeit. Die leidvolle Geschichte einer Minderheit zwischen Trauma und Selbstbehauptung.

Der zweiteilige Film handelt von verschiedenen Formen des Widerstands deutscher wie österreichischer Sinti und Roma über acht Jahrzehnte hinweg. Es geht um Auflehnung gegen Unrecht und um das Beharren auf Würde und Gerechtigkeit.
Eine Erzählung vom Mut und der Entschlossenheit Einzelner, die sich verzweifelt wehrten. Und die leidvolle Geschichte einer Minderheit zwischen Trauma und Selbstbehauptung, die sich als beispielloses Unrecht durch die gesamte Nachkriegszeit bis in unsere Gegenwart zieht.
Für Roma und Sinti, die den Völkermord überlebt hatten, waren Ausgrenzung, Armut und behördliche Schikanen Alltag.

Der Porajmos, der Genozid an der Minderheit, wurde erst 1982 offiziell anerkannt. Der Film beschreibt den langen Weg aus der Rechtlosigkeit und Diskriminierung in die Bürgerrechtsbewegung. In dessen Zentrum steht Romani Rose, seine Familie, seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Deren unermüdliches Engagement zeugt von Zivilcourage und Bürgersinn, vom entschiedenen Eintreten für das Miteinander diverser Kulturen und von zukunftsweisendem Demokratieverständnis.
Gibt es in Zeiten zunehmender Ausgrenzung und rassistischer Gewalt Wichtigeres?

____________________________
Bei LETsDOK zeigen Kinos in ganz Deutschland Dokumentarfilme auf der großen Leinwand. Gleichzeitig verwandeln sich Häuserwände, Garagen, Wiesen, Cafés oder Dächer in mobile alternative Kinos.
LETsDOK wurde 2020 von der AG DOK initiiert. Die LETsDOK Dokumentarfilmtage werden in diesem Jahr vom „Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur“ in Köln und weiteren Partnern und Partnerinnen in den Bundesländern organisiert.
Wir wollen die gesellschaftliche Relevanz und die erzählerische Qualität des Dokumentarfilms herausstellen und damit die Wertschätzung für das Genre weiter erhöhen.