Pol Pot Dancing

Filmgespräch
am 19.12. um 20:15 Uhr

Q&A mit dem Regisseur Enrique Sánchez Lansch

Infos

Deutschland, Norwegen 2024
Sprache(OF): central khmer
Regie: Enrique Sánchez Lansch
Drehbuch: Enrique Sánchez Lansch
Darsteller: King Sisowath Monivong of Cambodia, King Sisowath of Cambodia, Sophiline Cheam Shapiro
101 min
FSK 12

Zur Website des Filmes
Trailer ansehen
IMDb (english)

Berliner Kinostart

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn, schickt ihn auf die besten Schulen und ermöglicht ihm ein Studium in Paris.
Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot.
Zwischen 1975 und 1979 wird unter seiner Führung geschätzt ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben.

Chea Samy überlebt jedoch und widmet sich der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition vor dem Vergessen.
Heute zählt dieser Tanz zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Tanz- und Historiendokumentarfilm POL POT DANCING von Erfolgsregisseur Enrique Sánchez Lansch (RYTHM IS IT!) erzählt auf verschiedenen zeitlichen Ebenen vom Werdegang und der Herrschaft Pol Pots, untrennbar verbunden mit dem klassischen kambodschanischen Tanz.
Der Film kombiniert nie gesehenes Archivmaterial aus den 1920er bis 1990er Jahren, Originalinterviews und Choreografien, die die Geschichte Pol Pots nacherzählen, und geht auf Spurensuche bis in die Gegenwart.

„Pol Pot Dancing ist etwas wirklich Besonders gelungen: Ein Dokumentarfilm, der von Trauma und Heilung gleichermaßen erzählt“ (5/5 Sternen) – tip Berlin

„Besonders in der heutigen Zeit relevant, in der kulturelles Erbe immer wieder durch politische Gewalt bedroht wird. Er erinnert uns daran, dass Kultur nicht nur ein schmückendes Beiwerk ist, sondern ein wesentlicher Teil unserer Identität und unseres Überlebens als Gesellschaft.“ – Onlineportal Zukunft braucht Erinnerung

„Pol Pot Dancing“ ist keine bittere Abrechnung mit einem totalitären Regime, sondern ein Blick in die Gegenwart und Zukunft, in der auch die Rückbesinnung auf den traditionellen Tanz als Mittel zur Überwindung des Grauens dient. Gleichermaßen als Tanzfilm wie als historischer Dokumentarfilm funktioniert „Pol Pot Dancing“ und wird dadurch sozusagen in doppelter Hinsicht sehenswert.“ – Programmkino.de

„Es sind beeindruckende Sequenzen, deren Eleganz den Clash zweier Welten eindringlich widerspiegelt. Eine kunstvolle Annäherung an die Traumata von Umsiedlung, Folter und Massenmord.“ – EPD Film

„Sánchez Lansch lässt das Leben der Tänzerin Chea Samy in seltenen historischen Aufnahmen Revue passieren und kombiniert diese mit Auftritten des Sophiline Art Ensembles, das den Tanz nach den Leitlinien Samys mit neuer Energie erfüllt. Ein später Triumph dieser Kunstform, die mittlerweile zum Weltkulturerbe zählt, über eine der schlimmsten Terrorherrschaften der Geschichte.“ – Amnesty Journal

“Einer der fesselndsten Filme, der auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival von Thessaloniki seine Weltpremiere feierte. (…) Regisseur Enrique Sánchez Lansch hat unglaublich seltenen Archive ausfindig gemacht, um die wahre Geschichte von Pol Pots Vergangenheit zu erzählen. Proben und Szenen aus dem Tanz bilden den Kern von Pol Pot Dancing – in gewisser Weise kann der Film, indem er diese Kunstform ehrt, als eine Abrechnung mit dem Diktator bezeichnet werden, der die künstlerische Ausdrucksform, die zum kulturellen Erbe der Welt gehört, fast ausgerottet hat.” – Deadline

„Schockierendes Porträt eines Genozids“ – Asian Movie Puls


Plot: A star dancer at the Cambodian royal court lovingly raises her husband's little brother as her own son. Decades later, as a forced laborer under the oppressive rule of Khmer Rouge, she discovers that her foster son is none other t...