Memoiren einer Schnecke (Memoir of a Snail)

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Fr 25.07. 21:15 Uhr Kino 1
(OmU, Originalversion) |
Infos
Australien 2024
Sprachen(OF): englisch, französisch
Regie: Adam Elliot
Drehbuch: Adam Elliot
Darsteller: Charlotte Belsey, Jacki Weaver, Sarah Snook
93 min
FSK 12
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IMDb (english)
Liebevoller, widerständiger Humor
Die bittersüßen Memoiren einer melancholischen Frau namens Grace Pudel - einer Hüterin von Schnecken, Liebesromanen und Meerschweinchen.
Der neue, liebevolle und widerständige Animationsfilm von Adam Elliot (MARY & MAX).
"Die Geschichte von Grace Pudel ist schrecklich traurig. Ein Schicksalsschlag folgt auf den nächsten. Die Mutter stirbt, und der Vater wird zum Alkoholiker. In der Schule wird Grace gehänselt, und nur ihr Bruder Gilbert steht ihr bei, aber als auch der Vater stirbt, werden die beiden Kinder, die füreinander die Welt waren, getrennt. Während Grace bei einem desinteressierten Nudistenpaar aufwächst, das versucht, ihren Kummer mit Selbsthilfe-Büchern zu heilen, kommt Gilbert am anderen Ende von Australien in eine evangelikale Farmersfamilie und muss dort den ganzen Tag in der Apfelproduktion arbeiten.
Und so geht es weiter und weiter und weiter. Grace versinkt in Depression und beginnt, Schnecken und Meerschweinchen zu horten, und Gilbert wird zum einsamen Punk.
Adam Elliott blickt in seinen Animationsfilmen der Hölle von Armut, Einsamkeit, Verwahrlosung und psychischer Krankheit geradewegs ins Auge.
Aber er tut dies mit so viel Liebe zu seinen Knetfiguren und mit so viel bitterem, absurden, widerständigen Humor, dass es eine Freude ist, ihnen zuzusehen, wie sie sich – trotzig, unvollkommen, gehandicapt - durchs Leben schlagen. Und er lässt Grace, wie schon Mary damals, nicht ganz allein. Fand Mary per Zufall mit dem Autisten Max einen besten Brieffreund in New York, so lernt Grace in der Bücherei die ältere Dame Pinky kennen, die in ihrem Leben schon alles probiert hat und die junge Frau aus ihrem Schneckenhaus lockt.
Elliot hat zehn Jahre lang an seinem neuen Animationsfilm gearbeitet, und man sieht das vor allem an den fantastisch sorgfältig ausgestalteten Hintergründen und der Fülle an Details, die ein Mehrfach-Gucken eigentlich verpflichtend machen.
Nur eines davon: Die grausamen Aluhut-Christen bekleben den armen Gilbert zur Therapie mit kleinen Magneten, die dann in jeder Szene wieder auftauchen und eine eigene Geschichte davon erzählen, wie Gilberts Verhältnis zu „Team Jesus“ zunehmend eskaliert." indiekino
"Der in achtjähriger Arbeit per Stop-Motion-Technik animierte zweite Kinofilm von Adam Elliot ist einer der bewegendsten Filme des Jahres, zum Bersten angefüllt mit Traurigkeit und melancholischer Schönheit.
Für ein kindliches Publikum ist „Memoiren einer Schnecke“ sicherlich zu schwermütig und in emotionaler Hinsicht zu erwachsen. Allen anderen kann man diesen wunderbaren, tief berührenden Film gar nicht genug empfehlen. | hervorragend" filmstarts
Dem australischen Regisseur und Oscar®-Preisträger Adam Elliot ist nach seinem gefeierten Debüt „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ erneut ein bittersüßes, in aufwendiger Stop-Motion-Technik hergestelltes Meisterwerk voller liebenswert-skurriler Charaktere gelungen.
In MEMOIREN EINER SCHNECKE, seinem neuen Knetanimationsfilm für Erwachsene, erzählt Elliot einfühlsam, melancholisch und bisweilen düster, aber auch hoffnungsvoll und mit viel Humor von den Höhen und Tiefen des Lebens.
MEMOIREN EINER SCHNECKE war bei den diesjährigen Academy Awards® für den Oscar® als bester Animationsfilm nominiert.
Plot: A bittersweet memoir of a melancholic woman called Grace Pudel - a hoarder of snails, romance novels, and guinea pigs.