Madaniya

am 26.3. um 19:00 Uhr
Film und Gespräch mit dem Regisseur Mohamed Subahivia via Skype

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Mi 26.03. 19:00 Uhr Kino 1
(OmeU, Originalversion) |
Infos
Sudan 2024
Sprache(OF): arabisch
81 min
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IMDb (english)
Goethe-Institut im Exil präsentiert
Reconnecting Through the Cracks | Filmserie kuratiert von Marwa Zein

© madaniya-film
Welche Geschichten finden Gehör? Wessen Geschichten werden erzählt? Welche Stimmen dringen zu uns durch – und welche Erzählungen bleiben ungesagt?
In einer Zeit, die für viele von Schmerz, Verlust und Entfremdung geprägt ist, lädt „Reconnecting Through the Cracks" dazu ein, zusammenzukommen und verlorene Verbindungen wiederzufinden. Der Titel der Serie, „Reconnecting Through The Cracks” entspringt dem tiefen Bedürfnis über Entfremdung nachzudenken. Sie bietet einen Raum, um unsere Barrieren anzuerkennen und gleichzeitig in herausfordernden Zeiten zusammenzuhalten. Jeder Filmabend widmet sich in einem Spielfilm und einem Kurzfilm Erzählungen von Schmerz, Widerstandskraft und Neuanfängen.
Die Filmauswahl aus Ägypten, dem Iran, dem Kongo, Palästina und dem Sudan gewährt tiefe Einblicke in Lebensrealitäten, die oft im Verborgenen bleiben. Durch die Screenings möchten wir eine Verbindung zu diesen Stimmen schaffen – jenen, die durch die Risse unserer Wahrnehmung gleiten.
Zum Auftakt zeigen wir zwei aktuelle sudanesische Filme: den Kurzfilm „Is It War?" (2024) von Timeaa Mohamed Ahmed und den Dokumentarfilm „Madaniya" (2024) von Mohamed Subahi. Sie erforschen Themen wie die fragmentierte Identität in der Diaspora und die vielschichtigen Formen des Widerstands während der sudanesischen Dezemberrevolution.
Nach der Filmvorführung laden wir zu einem Q&A mit Mohamed Subahi, Regisseur von Madaniya ein (arabisch mit englischer Übersetzung).
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Kurzfilm: „Is It War?"
Regie & Drehbuch: Timeaa Mohamed Ahmed, Sudan 2024, Originale Version mit englischen Untertiteln, 5:48 Minuten
Als Jafar auf einer surrealen Reise durch einen Wald von seiner Seele getrennt wird, muss er sich mental von den brutalen Wahrheiten des Konflikts in seiner Heimat Sudan und den Schrecken von Krieg und Vertreibung befreien, bevor sie seinen Verstand zerstören.
Dokumentarfilm: „Madaniya"
Regie & Drehbuch: Mohamed Subahi, Sudan, 2024, Originale Version mit englischen Untertiteln, 75 Minuten
„Madaniya" erzählt die Geschichte dreier junger Sudanes*innen, die darum kämpfen, ihr persönliches Leben zu ändern, während sie sich gleichzeitig mit den tiefgreifenden Veränderungen auseinandersetzen, die die sudanesische Dezemberrevolution mit sich bringt. Der Dokumentarfilm folgt dem Weg von Django, Esra und Mou'men, drei jungen Sudanes*innen, die sich an der Revolution beteiligen. Sie leisten Widerstand auf ihre eigene Weise, indem sie ihre individuellen Fähigkeiten einbringen, verschiedene Mittel und Werke erkunden und Teil unterschiedlicher Gemeinschaften sind. Trotz ihrer Vielfalt verfolgen sie alle ein gemeinsames Ziel: MADANIYA – eine zivile Regierung.
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Gäste
Mohamed Subahi
Mohamed Subahi ist ein unabhängiger sudanesischer Filmemacher und Produzent mit einer Leidenschaft für visuelles Storytelling, das soziale und kulturelle Veränderungen widerspiegelt. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Filmemachen und in der Produktion hat er mit kulturellen Institutionen und internationalen Organisationen wie dem Goethe-Institut, der Sudan Film Factory, der Europäischen Union, UNICEF und UNDP zusammengearbeitet. Er hat an mehreren Filmworkshops im Sudan und auf internationaler Ebene teilgenommen, u. a. in Deutschland, Indien, Südafrika und Ägypten, und hat auch Schulungen zum Thema Filmemachen und Kinematografie geleitet. Sein jüngster Dokumentarfilm, Madaniya, dokumentiert die sudanesische Revolution und wurde für wichtige internationale Filmfestivals ausgewählt.
Marwa Zein
Marwa Zein ist eine international preisgekrönte nubische Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin für ihr gefeiertes Debüt Khartoum Offside und gefeierte Kurzspielfilme Ein Spiel und Eine Woche, zwei Tage. Marwas Filme wurden unter anderem auf der Berlinale, in Toronto, CPH DOX, Sheffield, Visions du reel, BOZAR, JCC und IDFA uraufgeführt und gezeigt. Seit 2021 arbeitet sie als Filmdozentin an der Hochschule für Gestaltung und Film Berlin (SRH) und seit 2023 am Catalyst institute for Creative Arts & Technology in Berlin.
Derzeit entwickelt sie ihren Spielfilm „Lily's Mecca“, der vom renommierten Göteborg Film Festival 2022, dem Red Sea Film Festival 2022 und dem AFAC Entwicklungsstipendium 2024 gefördert wird.
Eintritt 5,00€
Plot: "Madaniya" tells the story of three young Sudanese people struggling to change their personal lives while simultaneously grappling with the profound changes brought about by the Sudanese December Revolution. The documentary follows the journey of Django, Esra, and Mou'men, three young Sudanese people participating in the revolution. They resist in their own ways, using their individual skills, exploring different means and works, and being part of diverse communities. Despite their diversity, they all share a common goal: MADANIYA—a civilian government.