Die Möllner Briefe

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Mo 13.10. 20:15 Uhr Kino 2
(dF) |
Infos
Deutschland 2025
Sprache(OV): n/a
Regie: Martina Priessner
Drehbuch: N/A
Darsteller: Havva Arslan, Namik Arslan, Yeliz Burhan
96 min
FSK 12
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IMDb (english)
"Erinnern ist mehr als Gedenken" ai Deutschland
Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln die Leben von İbrahim Arslan und seiner Familie.
Der damals siebenjährige İbrahim überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter.
Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen, von denen aber fast drei Jahrzehnte niemand Notiz nahm.
Der Film folgt İbrahim bei der Entdeckung dieser Briefe und bei der Begegnung mit drei ihrer Verfasser*innen. Zugleich zeichnet er ein komplexes Porträt des anhaltenden Traumas, das İbrahim und seine Geschwister bis heute beeinträchtigt. İbrahim hat einen Umgang mit den Geschehnissen gefunden, indem er aktiv gegen Rassismus kämpft und sich für eine Erinnerungskultur einsetzt, die die Opfer ins Zentrum stellt. Sein Bruder Namik hingegen befindet sich noch am Anfang seines Wegs der Bewältigung.
Der Film beleuchtet nicht nur die Erfahrungen der Überlebenden, er deckt auch die große Solidarität auf, die es damals gab – eine Solidarität, von der die Opfer bis zu diesem Zeitpunkt nichts wussten. Er schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und nimmt eine Perspektive des Erinnerns ein, die den Stimmen der Betroffenen den Raum und die Anerkennung gibt, die sie verdienen. (Berlinale)
Weltpremiere 75. Internationale Filmfestspiele Berlin / Sektion Panorama
* Gewinner Amnesty-Filmpreis
* Gewinner Panorama Publikumspreis
* Eröffnungsfilm Int. Frauenfilmfest Dortmund-Köln
* Gewinner Roman Brodmann Preis
`“großartiger Dokumentarfilm" rbb Radio Eins (Kinostart der Woche / 5 Filmrollen von Knut Elstermann)
"ein berührendes Porträt" Berliner Morgenpost
„Regisseurin Martina Priessner gibt den ZuschauerInnen einen Einblick in ein hoch komplexes Geflecht aus Trauer, Angst, Wut und Liebe, in dem die Kinder der Familie Arslan aufwuchsen. Sie zeigt auch, wie das neu gegründete Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMID) in Köln sich der Briefe annimmt. Sorgsam, respektvoll und in enger Absprache mit den Betroffenen kümmern sich dessen Mitarbeitende um die Zeitzeugnisse, die tief in die deutsche Seele blicken lassen. Mit einem ganz ähnlichen Ethos befasst sich DIE MÖLLNER BRIEFE mit den Folgen der rechtsextremen Gewalttat.“ Indiekino
„Der Film arbeitet gegen den alltäglichen Rassismus, indem er seine ganze Aufmerksamkeit den Betroffenen schenkt. Die Kamera von Ayse Alacakaptan und Julia Geiß begleitet mitfühlend Ibrahim bei seinen Versuchen, das Behörderversagen zu ergründen, zu Gesprächen mit den Briefschreibern von damals und anderen Opferfamilien. Inmitten der Trauer lassen DIE MÖLLNER BRIEFE Hoffnung aufscheinen: Die zutiefst anrührenden Auszüge aus den Schreiben, Kinderzeichnungen und Postkarten belegen ´wir sind nicht alle so´.“ epd film – Film des Monats
"Ein kraftvolles Plädoyer gegen das Vergessen, das schmerzt und aufwühlt und zugleich Hoffnung gibt. Manchmal schreit ein Film nicht, heißt es in der Jurybegründung, sondern trifft gerade deshalb mitten ins Herz. „Die Möllner Briefe“ ist so ein Film. Martina Priessner gibt denen Raum, die zu lange ignoriert wurden." Filmdienst „Kinotipp"
"'Die Briefe von Mölln' handelt auf ergreifende Weise von Solidarität, Trauer und davon, worin Menschlichkeit besteht. Man wünscht diesem Film ein großes Publikum."
Berliner Morgenpost
„Stiller, bewegender Film“ Süddeutsche Zeitung
Plot: Thirty years after racist attacks, survivor Ibrahim Arslan finds solidarity letters, following his family's struggle for a victim-centered remembrance culture.