Der Untertan

am 10.9. um 19:00 Uhr
Einführung und Filmgespräch mit der Dramaturgin Christina Schmidt.

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Mi 10.09. 19:00 Uhr Kino 1
(Deutsch) |
Infos
1951
Sprachen(OF): deutsch, französisch
Regie: Wolfgang Staudte
Drehbuch: Fritz Staudte, Heinrich Mann, Wolfgang Staudte
Darsteller: Paul Esser, Renate Fischer, Werner Peters
107 min
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IMDb (english)

DEFA - LITERATUR | 35mm
---> nach: Roman von Heinrich Mann, 1914Diederich Heßling ist ein verweichlichtes, autoritätshöriges Kind, das sich vor allem fürchtet. Doch bald schon erkennt er, dass man der Macht dienen muss, wenn man selbst Macht ausüben will.
Nach oben buckeln und nach unten treten, wird von nun an seine Lebensmaxime.
So macht er seinen Weg als Student in Berlin und später als Geschäftsmann in seiner Papierfabrik in Netzig.
Dem Regierungspräsidenten von Wulkow untertänig, weiß er sich dessen Beistands sicher. So denunziert er seinen Konkurrenten und schmiedet ein betrügerisches Komplott mit den korrumpierten Sozialdemokraten im Stadtrat.
Auf seiner Hochzeitsreise mit der reichen Guste nach Italien bekommt er endlich Gelegenheit, seinem Kaiser einen Dienst zu erweisen.
Und schließlich geht sein größter Wunsch in Erfüllung: die Einweihung eines Kaiserdenkmals, bei der er die Festansprache hält - ordensgeschmückt. Bis ein Gewitter hereinbricht.
Als die Wolken verzogen sind, räumen Trümmerfrauen den Schutt beiseite.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Auszeichnungen
Nationalpreis III. Klasse (1951): für Schauspieler - Werner Peters
Nationalpreis II. Klasse (1951): für Regisseur - Wolfgang Staudte
VI. Internationales Filmfestival Karlovy Vary (1951): Preis für den Kampf um den sozialen Fortschritt
In Helsinki auf einer Festveranstaltung anläßlich des 60. Jahrestages der Erfindung des Films (1956): Ehrendiplom
Plot: Diederich Heßling is scared of everything and everyone. But as he grows up, he comes to realize that he has to offer his services to the powers-that-be if he wants to wield power himself. His life motto now runs: bow to those at the top and tread on those below. In this way, he always succeeds: as a student in a duel-fighting student fraternity and as a businessman in a paper factory. He cajoles the obese district administrative president Von Wulkow and wins his favor. He slanders his financial rivals and hatches a plot with the social democrats in the town council. On his honeymoon with his rich wife Guste, he finally finds a chance to do his beloved Kaiser a favor. And when a memorial to the Kaiser is unveiled in the town where Diederich lives and works, he delivers the address. He stands behind the lectern in the pouring rain, saluting his Kaiser. The crowd is dispersed. Everything is laid in ruins...