Decolonize Law
am 22.11. um 19:00 Uhr
Q&A mit Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und Protagonistin im Film sowie Yvonne App und Michael Zimmer, Filmemacher*innen
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Fr 22.11. 19:00 Uhr Kino 1
(Originalfassung) |
Infos
Zur Website des FilmesFilmvorführung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Filmvorführung mit Diskussion
Die dreiteilige Filmreihe zeigt wie internationales Recht seit Beginn des Kolonialismus bis heute in vielen Themenfeldern benutzt wurde/wird, um Herrschaft abzusichern, Machtverhältnisse zu reproduzieren und den systematischen Transfer von Reichtum zu ermöglichen.
«Wir sind an einem Punkt der Geschichte, an dem Gerechtigkeit immer stärker eingefordert wird und die Werkzeuge für Gerechtigkeit bereits existieren. Wenn wir diese jedoch nicht auf kreative Weise einsetzen, werden die Mächtigen weiterhin die Debatte bestimmen.» Joshua Castellino
«Wie wir während der Kolonialzeit gesehen wurden, so werden wir auch heute noch gesehen…» Sima Luipert
Kolonialismus ist auch im Recht allgegenwärtig. An Beispielen aus Namibia und Kenia möchten wir die kolonialen Prägungen im Recht sichtbar machen und zeigen wie Recht Machtverhältnisse sowie soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten reproduziert. Andererseits ist Recht auch ein Mittel zur Transformation und Durchsetzung von Gerechtigkeit.
Dieser Janusköpfigkeit des Rechts spüren wir in unseren Filmen nach. Nicht in trockenem Juristendeutsch. Sondern aus den Blickwinkeln von Aktivist*innen, Betroffenen und Überlebenden. Rechtsexpert*innen erläutern, warum es die scheinbar gar nicht rechtlich definierten Wissensbestände sind, die eine Schlüsselrolle für das Recht als Herrschaftsinstrument spielen; und warum genau in dieser Erkenntnis auch die enorme Freiheit liegt – frei nach Audre Lorde – das Haus einzureißen, das von den Mächtigen gebaut wurde.
Im Anschluss an die Filme findet ein Q&A mit Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und Protagonistin im Film sowie Yvonne App und Michael Zimmer, Filmemacher*innen der Reihe statt. Moderation: Britta Becker, Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Danach möchten wir euch einem weiteren Austausch bei Snacks und Getränken einladen.
Die Kinoplätze sind begrenzt, um Anmeldung wird gebeten.
---> https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/XWDEW/decolonize-law?cHash=63edba023e0968f0a1676913c2487dd3
In Kooperation mit dem European Center For Constitutional and Human Rights (ECCHR).