Alle die du bist

Infos

Deutschland, Spanien 2024
Sprache(OF): deutsch
Regie: Michael Fetter Nathansky
Drehbuch: Michael Fetter Nathansky
Darsteller: Aenne Schwarz, Carlo Ljubek, Youness Aabbaz
108 min
FSK 12

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IMDb (english)

Michael Fetter Nathansky sucht Hoffnung ohne Kitsch

Die alleinerziehende Mutter Nadine verlässt mit 24 Jahren ihre brandenburgische Heimat, um einen Job als Fabrikarbeiterin in der Kohleindustrie bei Köln anzunehmen. Als sie beginnt, ihren impulsiven Kollegen Paul in verschiedenen Gestalten wahrzunehmen und zu lieben, schafft sie es endlich wieder, sich selbst zu spüren. Die beiden werden ein Paar und es entwickelt sich eine große Liebe zwischen ihnen.

Sieben Jahre später kann Nadine Paul nur noch in seiner „wahren” äußeren Gestalt sehen, die ihr jedoch zunehmend fremd erscheint. Ihr Arbeitsplatz ist durch den Strukturwandel in der Kohleindustrie bedroht, und obwohl Paul ein hingebungsvoller Familienvater ist, beginnt sich ihre Liebe für ihn aufzulösen. Sie beschließt dagegen anzukämpfen und versucht die Rollen, die sie einst in ihm sah, wiederzubeleben.

ALLE DIE DU BIST ist ein magisch, sozialrealistischer Liebesfilm vor der Kulisse eines der größten Braunkohleabbaugebiete in Europa, eine intime Beobachtung des Liebens und ein leidenschaftliches, wie verspieltes Plädoyer für einen liebenden Blick.

"Das Spiel von Aenne Schwarz ist ein Ereignis, für das allein man „Alle die Du bist“ schon nicht versäumen darf. - stark!" filmstarts.de

"Michael Fetter Nathansky erzählt von den verschiedenen Ichs, die sich in einer Beziehung begegnen, einerseits mit verspielter Leichtigkeit und andererseits mit großem Tiefgang" epd film

"Alle die Du bist ist ein Film, der einerseits in seiner verschachtelten und ungewöhnlichen Art der Schilderung etwas Abstraktes hat, und andererseits eine große Nähe und authentische Anmutung erzeugt – wodurch er letztlich ebenso faszinierend widersprüchlich ist wie die Gefühle, von denen er erzählt." kino-zeit.de

"Romantisches Sozialdrama - das den erzählerischen Spagat einer Liebesgeschichte in der Arbeiterklasse auf den Punkt bringt, die mit Elementen des magischen Realismus angehaucht ist und Fetter Nathansky endgültig als einen der interessantesten jungen deutschen Regisseure etabliert." programmkino.de

"Wer sich länger mit Michael Fetter Nathansky unterhält, kommt am Fußball nicht vorbei („Mit einem Ball in der Hand bin ich glücklich“). Und nicht an Poesie (einen Film über Federico García Lorca will er noch machen). In seinen Filmen finden sich Spuren von beidem. Schnelligkeit im Dialog, aber auch Funken von Magie, Surrealismus. Seine Sprache ist direkt, poetisch, zwei Zentimeter über dem Alltag." Tagesspiegel

"Mit seinen punktgenauen Dialogen und visuellen Auslassungen verschafft Michael Fetter Nathansky dem Leitmotiv des Erkennens eines Menschen viel Platz, ohne es breitzutreten. Durch seine verdichtete, aber nie künstlich wirkende Filmsprache, durch eine bis in die Kinderrollen überzeugende Besetzung und durch Bilder, die sich für die schroffe Architektur von fraglich gewordenen Industrieanlagen ebenso interessieren wie für die zerbrechlichen Antlitze derer, die sich darin behaupten wollen und ihre Seelen dennoch kaum vor dem Raubbau schützen können, ist dem Regisseur ein großes, kleines Porträt der Gegenwart gelungen." filmdienst


Plot: Nadine seeks to revive a failing relationship. She struggles to reconnect with the emotions that first drew her to her partner. Something in him she once cherished now seems lost.