A Revolution On Canvas

Infos

USA 2023
Sprachen(OF): englisch, farsi
Regie: Sara Nodjoumi, Till Schauder
Drehbuch: N/A
Darsteller: Nahid Hagigat, Nicky Nodjoumi, Sara Nodjoumi
95 min

IMDb (english)

Berliner Kinostart

Nach seinem Film „Wenn Gott schläft“ aus dem Jahr 2017 kehrt Till Schauder mit seiner Frau und kreativen Partnerin, der Erstlingsregisseurin Sara Nodjoumi, mit einem investigativen Dokumentarfilm zurück.

Sie thematisieren einen der revolutionärsten Künstler des Irans, Nickzad „Nicky“ Nodjoumi. Der im Iran geborene, aber in New York City lebende Nodjoumi reiste zurück in den Iran, um sich der islamischen Revolution anzuschließen, und schuf Gemälde und Plakate, die das Regime des Schahs kritisierten.
Im Jahr 1980 floh der Maler aus seinem Heimatland, nachdem seine Einzelausstellung „Report on the Revolution“ im Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst von radikalen Islamisten zerstört und anschließend geschlossen worden war. Jahrzehnte später, als der Iran erneut in Proteste verwickelt ist, nachdem iranische Frauen und Aktivisten von der iranischen „Sittenpolizei“ unterdrückt und getötet wurden, versuchen der renommierte Künstler und seine Tochter Sara, die verschwundenen Gemälde aufzuspüren, in der Hoffnung, sie zurückzubekommen.

Während der Suche zeichnet Sara, die sich auf entwaffnend offene Gespräche mit ihrem Vater und ihrer Mutter, der berühmten Künstlerin Nahid Hagigat, stützt und sich mit komplexen Gefühlen und Geheimnissen auseinandersetzt, die mit ihrer eigenen Erziehung zusammenhängen, eine Zeitlinie von Ereignissen nach. Sie versucht die Umstände zu verstehen, die zu dem ständigen politischen Aufruhr in ihrem Heimatland und zur persönlichen Entfremdung ihrer Eltern geführt haben, und spiegelt damit den schwierigen Weg vieler Einwandererfamilien wider, die im Kreuzfeuer von Politik und Leben stehen.

Die Filmemacher Sara Nodjoumi und Till Schauder arbeiten gleichermaßen introspektiv und investigativ und verweben das Persönliche und das Politische zu einem fesselnden Politthriller.

„Dem cineastischen Paar Nodjoumi-Schauder ist es gelungen, das Politische und Persönliche geschickt ineinander zu verweben.“ Iran Journal

„Halb politischer Thriller, halb Biografie verweist A REVOLUTION ON CANVAS über die Geschichte der Werke von Nodjoumi hinaus auf die politische Situation im Iran der Gegenwart.“ indiekino

„…ein politischer Thriller…“ WDR Cosmo

„…spannend wie ein Krimi…“ WDR Cosmo

„Immer wieder werden seine wuchtigen Bilder eingeblendet, die sich sehr deutlich mit der Revolution, aber auch dem ihr folgenden, zunehmend radikaleren Islam beschäftigen, der den Iran zunehmend erdrückt. Das während der Dreharbeiten zu diesem Film brutal niedergeschlagene Proteste auf den Straßen Teherans tobten, verleiht ´A Revolution on Canvas´ zusätzliche Aktualität. Ein vielschichtiger Film ist so entstanden, dem es gelingt aus einer persönlichen Erzählung heraus, ein universelles Porträt eines Landes zu entwickeln, das zwar oft in den Medien auftaucht, aber nicht oft so differenziert beschrieben wird, wie es hier gelingt.“ programmkino.de

„…dokumentarischer Kunstkrimi…“ Frankfurter Rundschau

„Das Werk porträtiert den in New York lebenden ´revolutionärsten´ iranischen Künstler Nickzad „Nicky“ Nodjoumi, erhellt Hintergründe über die Proteste gegen den Schah und der islamischen Revolution bis hin zum aktuellen Aufruhr. Und es ist zugleich eine zutiefst menschliche Bestandsaufnahme über die Besessenheit eines Künstlers, die ihren Tribut fordert.“ Wiesbadener Kurier

„A REVOLUTION ON CANVAS ist dennoch ein gelungener Familienfilm, ein aufwühlendes historisches Panorama und ein Krimi, der wohl zu Recht ohne Auflösung bleibt.“ epd film

„Im Zwiegespräch entsteht ein Blick auf das Land, auf Migration und familiäre Entfremdung.“ Choices

„Roter Faden ist die Suche nach Gemälden, die nach einer abgesagten Ausstellung im Teheraner Museum für Moderne Kunst verschwanden. Doch viel interessanter ist das Porträt eines Künstlers, der nach der iranischen Revolution das Land verlassen musste, aber nie aufhörte, für die Freiheit zu kämpfen. Welche Folgen das für ihn und seine Familie hatte, schildern Nodjoumi und Schauder in ihrem sehr persönlichen Film.“ Stadtrevue

„Die Tochter unterlegt den schichtenreichen Reigen aus Familienfotos, Nachrichtenbildern, Jahreszahlen, Atelierszenen und Interviews stimmungsvoll mit persischer Musik. In einem Nebenstrang fokussiert sie auch auf die Opferung des künstlerischen Schaffens der Mutter für die Karriere ihres Ehemanns. Das Ergebnis ist eine sehr persönliche Familienreise, die sich zu einem historischen Panorama eines seit vier Jahrzehnten von den Mullahs geknechteten Landes steigert.“ Monopol Magazin


Plot: Sara Nodjoumi delves into the mystery surrounding the disappearance of more than 100 "treasonous" paintings by her father, seminal Iranian modern artist Nickzad Nodjoumi.