Töchter

Manches ist wirklich. Vieles ist möglich. Darum geht es. - Berliner Schule

Agnes, eine Lehrerin aus der hessischen Provinz kommt nach Berlin. Sie soll ein totes Mädchen identifizieren. Die Polizei vermutet, dass es sich um ihre fünfzehnjährige Tochter Lydia handelt, die von zu Hause weggelaufen ist.
Es ist nicht Lydia. Trotzdem bleibt Agnes in der Stadt.
Angetrieben von der Hoffnung, irgendwo ihre Tochter zu finden. Eine verzweifelte Suche beginnt. Bahnhofsmissionen, Drogentreffs, Kontaktstellen für Obdachlose. Orte, die Agnes normalerweise meidet. Die sie ängstigen. Das Schlimmste: nicht zu wissen.

Ines lebt seit Jahren in dieser Stadt. Oft auf der Straße. Manchmal bei Menschen, die ihr Obdach geben. Ein überzeugter Parasit dieser Gesellschaft. Behauptet aber, Malerin zu sein.

Die Wege dieser beiden Frauen kreuzen sich. Ines weicht nicht mehr von Agnes` Seite. Dringt mit penetranter Selbstverständlichkeit in Agnes` Leben ein, so als ob es das ihre sei. Agnes lässt es geschehen. Die Unbekannte erscheint ihr unerklärbar, fremdartig, bedrohlich und doch irgendwie vertraut.
Ein eigentümliches Verhältnis von Anziehung und Abstoßung beginnt sich zwischen den beiden Frauen zu entwickeln. Agnes ist verwirrt. Verliert die Orientierung.
Woher und warum ist Ines zu ihr gekommen?
Gibt es eine Verbindung zwischen der Fremden und ihrer Tochter? Soll sie weiter nach ihrer Tochter suchen?
Warum weist sie Ines nicht einfach die Tür?
Agnes muss eine Entscheidung treffen.

D 2014, 92min, FSK: 12, R: Maria Speth, mit: Corinna Kirchhoff, Kathleen Morgeneyer, Hermann Beyer, Lars Mikkelsen, Hans Jochen Wagner u.a.