Super Art Market
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Noch nie wurde mit zeitgenössischer Kunst so viel Geld verdient wie in den Jahren 2002 bis 2008. Einzelne Werke waren so teuer wie eine Boeing. Auf den vielen Kunstmessen der Welt – in Miami, Basel, Berlin, London, New York – war in dieser Zeit der Hunger nach Moderner Kunst unstillbar. Ein neuer Geldadel eroberte den Kunstmarkt. Sie fingen an mit Bildern und Skulpturen zu spekulieren, wie sie es auch mit Aktien taten. Die Künstler profitierten davon. Das Bild des hungernden Künstlers und Rebell verschwand. Die wirklichen Protagonisten dieser Entwicklung sind nicht Investoren oder Künstler, sondern die Galeristen, die Art-Dealer. Sie „erschaffen" die Künstler und entscheiden an wen sie deren Werke verkaufen wollen. „Super Art Market" stellt fünf erfolgreiche und aufstrebende Galeristen in sein Zentrum: Leo König aus USA, Judy Lybke aus Deutschland, Lorenz Helbling aus China, Mihai Pop aus Rumänien und Laura Bartlett aus England.Die Kamera vermittelt den Eindruck, dass wir hinter die Kulissen einer Welt schauen, die unbekannt und oft öffentlichkeitscheu ist. Der Dokumentarfilm wurde zwischen 2006 und 2008 gedreht und fertiggestellt. Ende 2008 war der Boom dann vorbei. Die Finanzkrise fing im Sommer 2008 an und schon im Herbst waren einige Galerien Bankrott.
Am 03.07. nach der Vorstellung Gespraech mit Filmemacher und Protagonisten in der ACUDgalerie
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Deutschland 2009; 92min.; teilweise OmU; R: Zoran Solomun