Lion: Der lange Weg nach Hause
Die schönsten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst
"Kürzlich bemängelte eine isländische Aktivistin, dass ihr Heimatland bei Google Earth nicht vertreten ist. Wie auch immer man zu der Software steht, ihre Nützlichkeit für Reiseplanungen und anderes ist offenkundig.
Davon kann der Inder Saroo Brierley berichten, der als Kind verloren ging und sein Heimatdorf 20 Jahre später via Google Earth-Recherche wieder fand. Sein 2014 veröffentlichter autobiographischer Bestseller „A Long Way Home“ (dt.: „Mein langer Weg nach Hause“) dient nun dem eindringlichen Drama „Lion“ als Vorlage, das nach der Premiere beim Toronto Filmfestival 2016 vier Golden Globe-Nominierungen einheimste
"Lion" ist ein berührender, angenehm klischeefreier und hervorragend besetzter Film über einen Menschen auf der Suche nach seinen Wurzeln." programmkino.de
Ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof der indischen Kleinstadt, in der sein Bruder ihn für einige Stunden zurückgelassen hat, sucht er nach Münzen und Essensresten. Vor Erschöpfung schläft er schließlich in einem haltenden Zug ein und findet sich nach einer traumatischen Zugfahrt am anderen Ende des Kontinents in Kalkutta wieder.
Auf sich allein gestellt irrt er wochenlang durch die gefährlichen Straßen der Stadt, bis er in einem Waisenhaus landet, wo er von Sue und John Brierley adoptiert wird, die ihm ein liebevolles Zuhause in Australien schenken.
Viele Jahre später lebt Saroo in Melbourne, ist beruflich erfolgreich und wohnt mit seiner Freundin Lucy zusammen. Er könnte rundum glücklich sein, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt er mit Google Earth auf seinem Laptop das Zugnetz Indiens ab, zoomt auf hunderte von Bahnhöfen und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie.
Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als das Unglaubliche passiert und er im Internet auf ein Dorf stößt, das seiner Erinnerung entspricht…
"Herzzerreißendes und aufwühlendes Gefühlskino mit Oscar-Potenzial (6 Nominierungen)" filmstarts.de
"Eine schlichte und doch tiefgründige Reflexion über Familie, Wurzeln, Identität und Heimat, die während der gesamten Laufzeit immer tiefer geht." Hollywood Reporter
"Eine erstaunliche wahre Geschichte, die mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit und künstlerischem Können aufgearbeitet wurde, statt sie übertrieben dramatisch auszuschlachten - ein sehr bewegender Film." Empire UK